Für den Erhalt des Zuckerrübenanbaus in Mecklenburg-Vorpommern

Unter dem Motto „Gemeinsam für den Erhalt des Rübenanbaus in Mecklenburg-Vorpommern“ führte gestern die Norddeutsche Rüben AG (NR AG) eine Informationsveranstaltung auf Schloss Vietgast durch.

Die NR AG wurde Ende letzten Jahres von 13 landwirtschaftlichen Betrieben gegründet, um den Rübenanbau und die Verarbeitung in der Region Güstrow zu erhalten.

Zahlreiche Rübenanbauer und Lohnunternehmer diskutierten über eine mögliche Nachnutzung der Zuckerfabrik Güstrow, die neuesten Erkenntnisse zur energetischen Nachnutzung der Zuckerrübe und insbesondere die Konzeption der NR AG zur Bereitstellung von Verarbeitungskapazitäten. Nach Angaben des Sprechers für Agrarpolitik und ländliche Räume der Linksfraktion, Prof. Dr. Fritz Tack, der an der Beratung teilnahm, wurde erneut deutlich, dass die Nordzucker AG eine Nachnutzung des Standorts Güstrow verhindern will. „Es kann nicht hingenommen werden, dass die lange Tradition des Rübenanbaus den Profitinteressen eines Konzerns geopfert wird“, sagte Tack am Donnerstag. Er forderte die Landwirte auf, ihre Lieferrechte nicht an die Nordzucker AG zurück zu geben.

„Wir können nicht auf die Zuckerrübe in der Fruchtfolge verzichten, wir brauchen die regionale Wertschöpfung und den Beitrag zur Energiegewinnung aus Biomasse“, betonte Tack. Er forderte die Landesregierung erneut auf, das Vorhaben der Bauern mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu fördern. Der NR AG sicherte Tack die weitere Unterstützung seiner Fraktion zu, die sich bereits mehrfach im Landtag für den Erhalt des Zuckerrübenanbaus im Land eingesetzt hat.