Tag des offenen Denkmals am 8. September 2019

„Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“

Das Schabbell in Wismar, das am Tag des offenen Denkmals natürlich auch öffnet. Foto: M.M.

Wenn am 8. September 2019, dem zweiten Sonntag im September, wieder viele Denkmale ihre Türen öffnen, wird der „Tag des offenen Denkmals“ bereits zum 26. Mal bundesweit stattfinden. Dieser Tag hat in Wismar bereits eine gute Tradition.

Das Thema des Denkmaltags 2019 lautet „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“. In fachkundigen Führungen werden wieder Denkmalpfleger und Denkmaleigentümer ausführlich über die Geschichte, zu Maßnahmen der Denkmalerhaltung, aber auch zu handwerklichen und künstlerischen Details berichten. Das aktuelle Motto liefert Anregungen und zugleich auch breiten Spielraum, darüber hinaus wieder gelungene und aktuelle Sanierungsbeispiele öffentlich zu präsentieren.

Denkmal: Siedlung „Am Salzhaff 2 – 21“

10.00 Uhr Eröffnung des Tages des offenen Denkmals durch den stellvertretenden Bürgermeister Michael Berkhahn und den Technischen Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Union Wismar eG Gunnar Schröder

10.20 Uhr Lindy-Hop-Tanzvorführung durch Studenten der Wismarer Hochschule

10.30 Uhr und 14.00 Uhr öffentliche Führung durch die Siedlung mit der Landschaftsarchitektin Lysann Schmidt

Die 1929 genossenschaftlich gebaute Siedlung des Wismarer Architekten Friedrich Wöhlke nimmt starke Bezüge zur Gartenstadtbewegung auf: private Gartenflächen und Gemeinschaftseinrichtungen bilden mit der Wohnbebauung ein soziales und urbanes Gesamtgefüge mit hoher Wohn- und Lebensqualität. Eingebettet ist die Siedlung in den Gestaltungskontext expressionistischer Ziegelarchitektur der 1920er Jahre.

Denkmal: Kirchturm St. Marien, Filmvorführung

am Vorabend 7. September 2019, 19.00 Uhr

Filmvorführung „Vom Bauen der Zukunft – 100 Jahre Bauhaus“,

Eintritt: 6,00 Euro, Vorverkauf in der Tourist-Information

Inhalt: „Architektur im Dienste des Menschen mit Kunst, Design und Handwerk zu vereinen, war Ziel der legendären Bewegung. Architektur und Stil blieben wegweisend für spätere Jahrzehnte. Mit ihrer inspirierenden Doku gelingt es den beiden Filmemachern Thomas Tielsch und Niels Bolbrinker, anlässlich des 100jährigen Jubiläums für das Bauhaus-Erbe zu begeistern. Konsequent zeigen sie auf, dass unsere Gesellschaft gestaltbar ist. Fesselnd spannen sie den Bogen vom berühmten Bauhausgebäude in Dessau zu visionären Projekten in lateinamerikanischen Favelas, von den Kursen der Bauhaus-Meister Wassily Kandinsky, Paul Klee und Oskar Schlemmer zur skandinavischen Schule ohne Klassenräume.“ (In Kooperation mit dem Filmbüro MV)

Denkmal: Stadtgeschichtliches Museum der Hansestadt Wismar, SCHABBELL, Schweinsbrücke 6 / 8

geöffnet: 10.00 – 18.00 Uhr (Eintritt frei)

11.00 und 14.00 Uhr „Das verlorene Denkmal – Die Fabriken des Heinrich Podeus“ -Blick in die Ausstellung mit der Museumsleiterin Corinna Schubert

12.00 Uhr „Was ist hinter der Tapete?“ Führung im Baudenkmal mit dem Historiker Maximilian Marotz

Museumsleiterin Corinna Schubert und ihr Team laden zu Führungen durch den Denkmalkomplex und zur Geschichte des Waggon- und Automobilbauers Heinrich Podeus ein. Die beiden aufwendig sanierten Häuser des Wismarer Weinherren, Brauherren, Ratsherren und Bürgermeisters Heinrich Schabbell sind vom Gewölbekeller bis zum Dachstuhl aus dem 14. Jahrhundert erlebbar. Mit mehr als 2000 originalen Exponaten aus der 800-jährigen Geschichte der Hansestadt werden erstaunliche Geschichten erzählt. Die Zeitreise beginnt mit der mittelalterlichenStadtgründung und endet mit der friedlichen Revolution in der DDR. Für Kinder gibt es in der Ausstellung Spielstationen zum Ausprobieren und Entdecken.

Denkmal: Böttcherstraße 25

geöffnet: 11.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 15.00 Uhr

14.00 Uhr Führung mit Herrn Arndt Uhlig

Für die Häuser in der Böttcherstraße 23 -27 lässt sich zurückliegend eine durchgehende Bebauung aus mehreren barocken Buden nachweisen, bei denen für das Baudenkmal Böttcherstraße 25 als letztem dieser Gebäude der Abriss drohte. Buden waren neben den für die Hansestädte so repräsentativen Dielenhäusern die Häuser der Handwerker und „kleinen“ Leute, die meistens traufständig und von geringerer Höhe, aber in ihrer Anzahl ebenfalls stadtbildprägend waren. Engagierte Bauherren und Planer konnten dieses Gebäude retten und mit einer attraktiven Planung für eine Wohnnutzung in die Zukunft führen. Auch städtebaulich hat der Standort im Denkmalbereich Altstadt gewonnen: In Sichtachse der Beguinenstraße stehen nun ein barockes, ein klassizistisches und ein neues Stadthaus im Gesamtbild frisch saniert bzw. neu gebaut zusammen und zeugen von einer lebendigen Fortschreibung des Denkmalbereiches.

Denkmal: Lübsche Straße 23, Welt-Erbe-Haus

geöffnet: 10.00 – 17.00 Uhr

Sonderausstellung: „Der Schwung der 60er. Frühe Schalenbauten von Ulrich Müther“

Der Bauingenieur Ulrich Müther (1934–2007) zählt zu den prägenden Persönlichkeiten der ostdeutschen Nachkriegsarchitektur. In den sechziger Jahren spezialisierte er sich wie niemand sonst in der DDR auf die Konstruktion und Ausführung von Betonschalen. Er folgte damit einem internationalen Trend der Zeit: Die eleganten Schalenbauten, die Ingenieure und Architekten wie Pier Luigi Nervi in Italien, Eero Saarinen in den USA, Félix Candela in Mexiko oder Heinz Isler in der Schweiz errichteten, wurden weltweit wahrgenommen. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern, aber auch in anderen Regionen der DDR und im Ausland realisierte Müther, meist in Zusammenarbeit mit Architekten, mehr als 70 markante Solitärbauten.

Die Ausstellung widmet sich den Anfängen Müthers auf dem Gebiet des Schalenbaus – von seinem ersten realisierten Projekt am Ende seines Studiums bis hin zu prominenten Gesellschaftsbauten wie dem „Teepott“ in Rostock-Warnemünde und dem „Ahornblatt“ in Berlin. Modelle, Zeichnungen, Fotografien und weitere Zeitdokumente, überwiegend aus dem an der Hochschule Wismar aufbewahrten Nachlass Ulrich Müthers, vermitteln ein anschauliches Bild dieser Architektur.

Denkmal: St. Marien-Kirchhof Nr. 7, Neue Kirche / „Otto-Bartning-Kirche“

10.00 Uhr Gottesdienst

11.30 Uhr Führung durch die Diplom-Restauratorin Annette Seiffert

bis 17.00 Uhr geöffnet

Die im Rahmen des Notkirchenprogramms vom Architekten Otto Bartning entworfene Kirche wurde erst nach dem 2. Weltkrieg erbaut, doch steht Otto Bartning in engem Zusammenhang mit dem Bauhaus in Weimar, an dessen Gründung er beteiligt war und dessen Nachfolgeeinrichtung er als Direktor leitete. Die Kirche in Wismar wurde 1951 gebaut und ist die letzte „Bartning-Kirche“, die im Notkirchenprogramm errichtet wurde. Sie wurde von den Gemeinden der zerstörten St. Marien Kirche und der St. Georgen Kirche gemeinsam gebaut und wird bis heute gemeinsam genutzt. Für den Bau wurden die Backsteine des im Krieg zerstörten mittelalterlichen Pfarrhofs von St. Marien verwendet. Der Innenraum ist seit dem Bau bis in die Gegenwart unverändert erhalten geblieben. Ein mittelalterlicher Altar und eine Tauffünte aus der St. Georgenkirche gehören jetzt zur Ausstattung.

Denkmal: Lübsche Straße 31 , Heiligen-Geist-Kirche

Denkmalbereich: Innenhof hinter der Heiligen-Geist-Kirche

geöffnet: 12.30 Uhr bis 18.00 Uhr

12.30 Uhr und 14.00 UhrFührungen im neu gestalteten Innenhof durch Birgit Adolphi und Jan Rose, Büro ADOLPHI-ROSE Landschaftsarchitekten

Der hinter der Heiligen-Geist-Kirche befindliche Innenhof, zugänglich durch das Torhaus an der Straße „Neustadt“, wurde 2018/19 umfassend neu gestaltet und stellt damit im Denkmalbereich Altstadt einen halböffentlichen Quartier-Innenbereich mit besonderer Verweil- und Aufenthaltsqualität dar. Geschichte und Neugestaltung des ehemaligen Kirchhofes werden im Rahmen von zwei Führungen durch die Landschaftsarchitekten Birgit Adolphi und Jan Rose erläutert.

Führung: Expressionistische Ziegelarchitektur der 1920er Jahre in der Altstadt

geführter Rundgang mit Thorsten Günter, Bauamt der Hansestadt Wismar, Abt. Sanierung und Denkmalschutz

Treffpunkt: 11.00 Uhr Lübsche Straße 62

Zur „Klassischen Moderne“ in der Architektur, die auch als „Bauhaus-Stil“ bezeichnet wird, lassen sich in Wismar aus den 1920er Jahren keine Beispiele zeigen, wohl aber zu der auch als „modern“ bezeichenbaren Stilrichtung des Expressionismus – vorzugsweise mit Ziegelfassaden, wie sie vor allem im norddeutschen Raum oft stadtbildprägend gebaut wurden. International bekannt sind hier vor allem das Chilehaus in Hamburg und viele weitere Bauten der Architekten Fritz Höger und Fritz Schumacher, der bis 1933 als Oberbaudirektor von Hamburg die expressionistische Ziegelarchitektur auch für den sozialen Wohnungsbau massiv förderte. In Wismar begegnen wir vor allem den Architekten Friedrich Wöhlke, Johannes Busch und Arthur Eulert, der als Stadtbaurat mit dem Neubau der Feuerwehr an der Frischen Grube 13, 1928 das wichtigste öffentliche Gebäude in dieser Zeit in Wismar realisiert hat.

Denkmal: Wiesenweg, 69 b, Friedhof der Hansestadt Wismar

14.00 Uhr Eröffnung des „Tag des Friedhofs“ in der Trauerhalle, Kaffee und Kuchenangebot durch den Friedhofsverein

14.30 Uhr Führung zum Märzgefallenen-Denkmal von 1920 mit Frau Karin Engelmann

16.00 Uhr Führung zur Trauerhalle von 1938 mit der Friedhofsleiterin Frau Grit Schaller-Uhl

17.00 Uhr Führung zu Grabstellen wichtiger Persönlichkeiten und der Moderne mit Herrn Hinrich Siedenschnur

In diesem Jahr findet in Wismar der „Tag des Friedhofs“ zusammen mit dem „Tag des offenen Denkmals“ statt. Der Friedhof wurde 1831 vor den Toren der Stadt an der „Schweriner Chaussee“ kirchlich geweiht. Es entstand eine Anlage im englischen Gartenstil, die der Initiative des damaligen Bürgermeisters Anton Haupt und Gottlieb Martens zu verdanken ist. Aufgrund seiner erhöhten Lage auf dem vormaligen „Galgenberg“ bestanden und bestehen Sichtbeziehungen in die Stadt und in die umgebende Landschaft. In den Folgejahren erfuhr der Friedhof bis 1940 vier wesentliche Erweiterungen, die ihn auf eine Fläche von ca. 23 ha anwachsen ließen. Die Formensprachen der einzelnen Epochen sind noch heute in Architektur und Friedhofsstruktur deutlich ablesbar. Seit 1986 ist der Friedhof als Denkmal unter Schutz gestellt.

Denkmal: Bohrstraße 12 und 12a, Hotel Alter Speicher und Restaurant

geöffnet: 12.00 – 17.00 Uhr

Führungen stündlich nach Bedarf

Malwettbewerb für Kinder mit Malbögen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Restaurant: ab 11.30 Uhr regionale Speisen

Die Denkmale Bohrstraße 12 und 12a waren bereits vor 1990 auf der Denkmalliste der Hansestadt Wismar. 1992 wurden das nördlichere Giebelhaus und der südlichere Speicher zu einem Hotelkomplex umgebaut. Die Jugendstilhalle ist die Empfangshalle des Hotels und steckt in einem vermutlich im 17. Jahrhundert errichteten Kernbau. Die ursprüngliche Funktion des benachbarten Getreidespeichers lässt sich an der Fassade ablesen.

Denkmal: Spiegelberg 48 a

geöffnet: 11.00 bis 16.00 Uhr

Führungen vom Eigentümer nach Bedarf

Der Eigentümer Dipl.-Restaurator Michael Lange aus Limbach-Oberfrohna beschäftigt sich seit 2014 mit dem seit Anfang der 1990er Jahre leerstehenden Speicher und Dielenhaus. Damals hatte ihn ein Restaurierungsprojekt an den

Gewölben von St. Nikolai nach Wismar geführt. Nach mehrjähriger Bauzeit wird nun die Sanierung abgeschlossen, so dass im Erdgeschoss das Restaurierungsatelier für den norddeutschen Firmensitz einziehen kann. Die oberen Geschosse wurden zu Wohnzwecken denkmalgerecht ausgebaut und werden durch den Eigentümer und Firmenangehörige genutzt. Das heutige Erscheinungsbild der Fassade mit halbdeckender Rotfärbung bezieht sich auf den letzten großen Umbau um 1858 des ursprünglich mittelalterlichen Dielenhauses.

Führung: „Speicherstadt Wismar – vom Dielenhaus zum Hochsilo“

geführter Rundgang mit Eckhard Klopp, Bauamt der Hansestadt Wismar, Abt. Sanierung und Denkmalschutz

Treffpunkt: 15.00 Uhr, Spiegelberg 48a

Große Anteile des baulichen Erbes der Hansestadt Wismar wurden als Speichergebäude gebaut, und in ihnen spiegelt sich ein Großteil der Stadt- und Wirtschaftsgeschichte wider. Vor allem in Wismar lässt sich die Entwicklung der Speicherarchitekturen auf engem Raum besonders gut nachvollziehen. In einem Rundgang zu drei repräsentativen Speichergebäuden (Spiegelberg 48a, Thormann-Speicher und Löwe-Speicher/Silo 1) werden auch Erläuterungen zur technischen Entwicklung gegeben.

Malerei Vortrag: Goethestraße 4, Atelier-Galerie Jürgens

16.00 Uhr Vortrag „Von der Renaissance über die Neue Sachlichkeit ins Heute“ vom Maler Manfred W. Jürgens

(maximal 20 Teilnehmer)

Als einzigen Tanz auf dem Vulkan kann man heute die 1920er Jahre bezeichnen. Der Kontrast zwischen Vergnügungssucht und sozialem Elend, hervorgerufen durch Krieg, Inflation und Arbeitslosigkeit, hätte größer nicht sein können. Beobachter und Maler dieser Zeit wie Otto Dix, Christian Schad, Herbert Böttger oder Conrad Felixmüller fanden eine betont sachliche und emotionslose Darstellungsweise. Wer da Ähnlichkeiten zu Hans Memling, den Cranachs oder Albrecht Dürer erkennt, liegt sehr richtig. Wie nah sich diese Künstler tatsächlich stehen, und wie lebendig die Art der Malerei heute noch ist, demonstriert Ihnen Manfred W. Jürgens anschaulich und praxisnah. Auch Wismar war und ist Schauplatz dieser Seelensucher.

Denkmal: Spiegelberg 68, Wassertor, Club Maritim e.V.

geöffnet: 10.00 bis 17.00 Uhr

öffentliche Führungen nach Bedarf von Mitgliedern des Vereins Club Maritim e.V.

Das Wassertor wurde als Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung im 3. Viertel des 15. Jahrhunderts erbaut. An der Stadtseite ist das Wassertor mit Staffelgiebel und zweiteiligen Spitzbogenblenden und Zinnenabschluss aufwendig gestaltet. Zur Hafenseite zeigt es sich in seiner um 1600 vereinfachten, wehrhafteren Form mit Maßwerkfries, Vierpassfüllungen und segmentbogigen Öffnungen. Die Stadtbefestigung von Wismar wurde nach 1648 unter schwedischer Herrschaft erweitert. Nach 1865, mit Beginn der Niederlegung der Stadtbefestigung blieb das Wassertor als das einzige mittelalterliche Stadttor von Wismar erhalten. Der über quadratischem Grundriss errichtete Backsteinbau erfuhr zuletzt in den 1970er Jahren eine Grundrenovierung („Rekonstruktion“, wie man damals sagte). Danach zog der Club Maritim e.V. ein, der hier nach wie vor zu erreichen ist.

Denkmal: Poeler Straße 3, Ringlokschuppen

geöffnet: 10.00 bis 17.00 Uhr

ab 11.00 Uhr Führungen zu jeder vollen Stunde bis letztmalig um 16.00 Uhr durch den Verein „Eisenbahnfreunde Wismar e.V.“, bei Bedarf öfter

Information zu Einsatzmöglichkeiten und Vorstellen von Arbeiten der Jugendbauhütte Wismar der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Der Verein Eisenbahnfreunde Wismar e.V. präsentiert in Zusammenarbeit mit der in diesem Jahr mit dem Nachwuchs-Denkmalpreis des Landes ausgezeichneten Jugendbauhütte Wismar den historischen Ringlokschuppen. Der zwölfgleisige Ringlokschuppen mit Drehscheibe, erbaut 1889, diente bis in die 1990er Jahre der Unterhaltung und dem Betriebseinsatz von Dampf- und Diesellokomotiven.

2009 begann die Sicherung und Instandsetzung des stark verfallenen denkmalgeschützten Gebäudes unter Bauherrenschaft der Hansestadt Wismar. Heute werden in ihm historische Eisenbahnfahrzeuge restauriert und präsentiert, insbesondere auch aus der Produktion der einstigen Triebwagen- und Waggonfabrik Wismar AG.

Auch ist das Baudenkmal Ort von Übungsworkshops der Jugendbauhütte Wismar. Man kann sich hier über Bundesfreiwilligendienste und das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) in der Denkmalpflege informieren.

Am diesjährigen Tag des offenen Denkmals wird die Jugendbauhütte Wismar in der Hansestadt Rostock mit dem Nachwuchs-Denkmalpreis des Landes „Denk mal! Preis für Kinder und Jugendliche“ durch die Bildungsministerin Bettina Martin ausgezeichnet. Seit 2001 können bis zu 25 junge Menschen in der Jugendbauhütte Wismar ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Denkmalpflege absolvieren. Zahlreiche Projekte konnten seither umgesetzt werden.

Weitere Informationen zum FSJ in Mecklenburg-Vorpommern können bei Hr. Martin Bettermann, Telefon: 03841 226943 angefragt oder unter ijgd.de eingesehen werden.

… auch im Landkreis Nordwestmecklenburg stehen dieses Jahr wieder eine Vielzahl Denkmäler dem interessierten Besucher offen:

Die Landrätin Kerstin Weiss wird den Tag des offenen Denkmals um 10.00 Uhr im Speicher Dassow eröffnen. Zum diesjährigen Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ bieten öffentliche und private Eigentümer, Fördervereine und ehrenamtlich Tätige beispielsweise mit dem Speicher in Dassow, dem Schloss in Gadebusch, dem Gutshaus Ganzow, dem Wohnhaus Wollbrügger Straße 12 in Gadebusch, dem Teehaus im Park der Gutsanlage Klein Trebbow spannende Ausflugsziele an.

Den Besucher erwarten Führungen, kulturelle und kulinarische Angebote. Geöffnet sind ebenfalls das Schloss Bothmer, das Schloss Willigrad und die Stadt- und Dorfkirchen des Landkreises.

Pressemitteilung der Stadtverwaltung Wismar