Land unterstützt Aktionen der Kulturkate Neu Lübtheen

Kultusminister Henry Tesch hat am Montag, d. 4. Juni 2007, dem Verein Theater Kulturkate Lübtheen einen Fördermittelbescheid des Landes in Höhe von 11.000 Euro überreicht.

Mit vielfältigen Veranstaltungen hat sich dieser Verein in den vergangenen Jahren einen guten Namen über die Landesgrenzen hinaus gemacht.

Neben der Weiterführung des Projektes „Kultur gegen Rechts“, bei dem im März 2007 die Eigenproduktion von Klaus Chattens „Unser Dorf soll schöner werden“ seine Premiere feierte, erwartet alle Kulturinteressierten in den diesjährigen Sommerfreilichtspielen die Aufführung von Shakespeare´s „Sommernachtstraum“. Für die jüngste Generation wird auch in diesem Jahr ein mobiles Kinderstück produziert, mit dem die Künstler ihr Publikum u.a. in Schulen aufsuchen werden.

Auf Vorschlag von Kultusminister Henry Tesch war das Theater Kulturkate Neu Lübtheen e.V. erst im Mai 2007 für seine Projekte gegen Rechts als „Botschafter der Toleranz“ bei einem Festakt zum Tag des Grundgesetzes in Berlin ausgezeichnet worden. Damit wurden von der Bundesregierung das zivile Engagement und die Aktivitäten gegen extremistische Tendenzen, Fremdenfeindlichkeit und Amtisemitismus gewürdigt.

Das „Theater Kulturkate“ wurde im Februar 1998 von Volkert Matzen und Charlotta Bjelfvenstam in der ausgebauten Diele des alten südwestmecklenburgischen Bauernhauses eröffnet und ist seit 2004 ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Ziel der Betreiber ist es, in einer Region mit geringem kulturellen Angebot ein anspruchsvolles Volkstheater unter professioneller Anleitung und Beteilgung von Einwohnern und Besuchern zu realisieren.

Nach mehreren Kammerspielen in der ausgebauten Diele des Bauernhauses fanden im Sommer 1999 auf dem weitläufigen Gelände der Kulturkate die ersten Freilichtspiele mit großem Erfolg statt. Auch in den folgenden Jahren fanden sie eine breite Resonanz, sodass sich die Betreiber seither vorrangig auf die Ausrichtung der Sommerfestspiele konzentrieren. Daneben finden auch die seit 2003 produzierten alljährlichen mobilen Kinderstücke in der Region großen Zuspruch. Seit September 2006 hat die Kulturkate mit der Reihe „Kultur gegen Rechts“ Aktionen gegen Faschismus und Intoleranz gestartet und somit ihre Empörung über den Einzug der NPD in den Landtag artikuliert.

Die Kulturkate ist mittlerweile fest in der Region verwurzelt und findet breite Unterstützung in der Bevölkerung.