Schwesigs Ministerium tappt beim Kinderschutz im Dunkeln

Kritik der Liberalen an Sozialministerin Manuela Schwesig

Der Kinderschutz von Frau Schwesig in Mecklenburg-Vorpommern entpuppt sich als Großbaustelle ohne Zement und Steine. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion „Kinder in Pflegefamilien und Heimen“ (DRS. 5/2726) hervor.

Trotz eines angeblich kennzahlengestützten Systems der integrierten Berichterstattung zwischen Ministerium und kommunalen Jugendämtern hat die Landesregierung „keine Erkenntnisse“ zu Problemen bei den Jugendämtern unseres Landes. Schwesigs Ministerium tappt trotz bundesweiter Presseberichterstattung, wie z.B. im Fall Lea-Sophie, sowie wiederholter Hinweise aus Politik und Praxis im Dunklen.

Selbst von den eigenen kritischen Stellungnahmen des Innen- und Sozialministeriums zu Vorfällen im Landkreis Ludwigs-lust scheint die Regierung nichts zu wissen.

Wie will man aber als Ministerin Jugendhilfe auf Bundesebene gestalten, wenn man selbst nicht weiß, wie es um die Jugendhilfe im eigenen Zuständigkeitsbereich steht?

Es ist deshalb notwendig, dass die Kennzahlen der Jugendhilfe landesweit statistisch erfasst werden und ein Kinderschutzbeauftragter eingesetzt wird.

F.: Ralf Grabow (li.) / Christian Ahrendt (re.)