Rühs: Impfschutz steht auf der Tagesordnung

Der Gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Günter Rühs, hat angesichts des Ausbruchs von Masern an einer Schule in Freiburg (Baden-Württemberg) und Gütersloh (Nordrhein-Westfalen) nochmals eine Verbesserung des Impfschutzes und die Einführung einer mittelbaren Impfpflicht gefordert.

Dieses Ziel hat die Große Koalition auch in Ziffer 230 des Koalitionsvertrages festgeschrieben.

„Die CDU hat sich bereits auf dem Familienkongress im vergangenen Jahr klar und eindeutig für eine Impfpflicht ausgesprochen. Die jüngsten Fälle der durch mangelnden Impfschutz um sich greifenden Masernerkrankungen zeigen noch einmal, wie wichtig die Schließung bestehender Impflücken ist. Um gerade Kinder besser vor gesundheitlichen Risiken zu schützen, sollten dringend alle von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Impfungen in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt werden. Dafür ist eine Impfpflicht sinnvoll. Schon vor der Durchsetzung einer Impfpflicht, die Mecklenburg-Vorpommern nicht im Alleingang durchsetzen kann, sollte zwischen dem 9. und dem 17. Lebensjahr im Rahmen von Schuluntersuchungen eine Überprüfung des Impfschutzes erfolgen und das Ergebnis den Eltern mitgeteilt werden“, schlug Günter Rühs vor.

„Die Bürger müssen wieder stärker über die Notwendigkeit eines umfassenden Impfschutzes aufgeklärt werden, um die Bereitschaft jedes Einzelnen zur regelmäßigen Überprüfung des Impfstatus sowie zur Auffrischungs- und Erstimpfung beim Arzt zu erhöhen. Zusätzlich sollten wir angesichts der aktuellen Fälle noch einmal unvoreingenommen die Praxis in anderen Ländern prüfen. Es gibt in vielen Ländern der Welt die aus meiner Sicht sinnvolle Vorschrift, dass öffentliche Gemeinschaftseinrichtungen von Kindergarten bis Universität nur besucht werden dürfen, wenn ein vollständiger Impfstatus nachgewiesen wird. Das ist eine einfache Regelung, die dem Schutz aller dient“, so Günter Rühs abschließend.