Qualität gehört in den Mittelpunkt ­ Bildungsaspekt im Kita-Bereich stärken

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Harry Glawe, hat nach einem Besuch in der Kita „Knirpsenland“ in Laage und einem Gespräch mit dem Träger Volkssolidarität unterstrichen, dass das neue KiföG sich daran messen lassen muss, wie der Bildungsaspekt verstärkt werden kann und damit das Prinzip Bildung von Anfang an durchgesetzt werden kann.

„Klar ist, dass wir zur Verbesserung der Bildungsangebote in den Kinderbetreuungseinrichtungen gut ausgebildetes und motiviertes Personal brauchen. Deshalb ist die Akademisierung der Ausbildung ein richtiger Weg. Zusätzlich sind die Träger der Einrichtungen gefragt, um durch eine vernünftige Vergütungsstruktur auch ihrerseits für ein attraktives Arbeitsumfeld beizutragen.

Auch wenn den Trägern im System der Kinderbetreuung eine sehr wichtige Aufgabe zukommt, muss das Land diese durch einen richtigen Rahmen und eine solide finanzielle Unterstützung in die Lage versetzen, den vielfältigen gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden zu können. Genau hier kommt das KiföG zum Zuge.

Der Landesgesetzgeber wird mit dem neuen KiföG nicht nur die gestiegene Inanspruchnahme finanziell anerkennen, sondern erstmals auch eine Bildungskonzeption von 0 bis 10 zugrunde legen, die helfen wird, den Übergang von Kita zu Grundschule zu verbessern. Ziel ist es, durch die individuelle Förderung der Kinder frühzeitig Schwächen zu erkennen und unterstützend aktiv zu werden, um einen guten Schulstart zu gewährleisten. Wichtig wird es sein, im Gesetzesvollzug die guten Ansätze auch umzusetzen. Dafür ist es unerlässlich, dass vorgesehene Weiterbildungszeiten auch in der beruflichen Realität tatsächlich genutzt werden können.

Wir haben seit 2006 die finanzielle  Unterstützung des Landes um 20 Prozent erhöht. Jetzt satteln wir erneut auf. Dies sollte anerkannt werden. Ich wünsche mir, dass die Träger in der bevorstehenden Anhörung des Landtages noch einmal Hinweise geben, was erforderlich ist, um das Prinzip Bildung von Anfang an tatsächlich durchzusetzen. Es gilt, im Interesse der Kinder an einem Strang zu ziehen“, so Harry Glawe.

Jutta Hackert