Prestigeprojekt Fehmarnbelt-Brücke endlich beerdigen

Mittel sinnvoller für Verbesserung bestehender Verkehrswege verwenden

„Die von Beginn an ökonomisch und ökologisch unsinnigen Träume von einer Fehmarnbelt-Brücke müssen jetzt auch von der Bundesregierung endgültig begraben werden“, fordert der wirtschafts- und verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jochen Schulte. Nachdem nunmehr offenkundig werde, dass auch in Dänemark die Stimmen der Vernunft, die gegen eine feste Fehmarnbelt-Querung sprechen, immer lauter werden, sollte die Bundesregierung deutlich machen, dass auch aus bundesdeutscher Sicht kein verkehrspolitisches Erfordernis bestehe.

Die nunmehr auch in Dänemark verstärkt geführte Diskussion über die mangelnde Sinnhaftigkeit einer festen Querung bestätige die bisher seitens der Landesregierung unter Harald Ringstorff als auch der SPD-Landtagsfraktion immer wieder deutlich gemachte Ablehnung eines solchen Vorhabens gegenüber der Bundesregierung.

„Anstatt mit dem Bau einer Fehmarnbeltbrücke ein neues Nadelöhr im Bereich der Verkehre von und nach Skandinavien zu schaffen“, so Jochen Schulte weiter, „sollten die durch den endgültigen Verzicht auf dieses reine Prestigeprojekt nicht benötigten Mittel durch die Bundesregierung für die Verbesserung der bestehenden Verkehrswege auf bundesdeutscher Seite verwendet werden. Insbesondere die unzufrieden stellende Verkehrssituation im Großraum Hamburg ist eine Beeinträchtigung für die Verkehre. Dies gilt nicht nur für Hamburg und Schleswig-Holstein, sondern auch für die nach und über Mecklenburg-Vorpommern fließenden Verkehre.“