M-V bleibt Kormoranland Nr.1 – Landesregierung weiter tatenlos

Sigrun Reese, stellv. Vorsitzende und umweltpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion M-V, erklärt zur Ablehnung des FDP-Antrages zur merklichen Reduzierung der Kormoranüberpopulation:

„Die Landesregierung redet viel, beklagt sich viel, zeigt mit dem Finger ständig auf andere, nur selber hat sie kaum eigene Lösungsvorschläge zur Reduzierung der erheblichen Überpopulation der Kormorane in M-V. Natur und Fischereiwirtschaft bleiben weiter im Regen stehen. Mit der Ablehnung unseres Antrages wurde eine weitere Chance zur echten Lösung der Probleme vertan. Die Überfischung durch den Kormoran, die damit einhergehenden fischereiwirtschaftlichen Schäden und die maßgelbliche Dezimierung der regionalen Fischvielfalt sowie die weiteren Schäden an Fauna und Flora werden uns also auch in Zukunft begleiten.

Unsere Forderung nach einem wirksamen Kormoranmanagement, einer Obergrenze für die Brutpaaranzahl sowie nach effektiven Vergrämungs- und Abschussmaßnahmen auch in Schutzgebieten, halten wir aufrecht.

Andere Bundesländer, wie Bayern, gehen längst eigene Wege, um den Problemen Herr zu werden, während unser Landwirtschaftsminister auf die EU oder den Bund wartet. Dabei lässt die EU regionale Lösungsmöglichkeiten längst zu. Herr Minister, handeln Sie endlich! Ihr ständiges Klagen hilft weder den Fischen, noch den Fischern, rettet keinen einzigen Nistbaum vor dem Absterben oder z.B. die Brandseeschwalbe vor der Verdrängung. Nutzen ie endlich die gegebenen Möglichkeiten!“

Sascha Zimmermann