Lehrer brauchen attraktivere Arbeitsbedingungen

Hans Kreher, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion M-V, erklärt zur Forderung der GEW nach einer Reduzierung der Pflichtstundenzahl:

„Der Vorschlag der GEW die Erhöhung der Pflichtstundenzahl aus dem Jahr 2004 zurückzunehmen, könnte Teil eines Konzeptes sein, welches den Lehrerberuf in Mecklenburg-Vorpommern attraktiver macht. Meine Fraktion stellt allerdings grundsätzlich in Frage, ob Lehrer nach der Zahl ihrer Unterrichtsstunden bezahlt werden sollten. Angesichts der vielfältiger werdenden Aufgaben im Rahmen der Ganztagsschule erfordert der Lehrerberuf weit mehr, als die Durchführung von Unterrichtsstunden.

Die Landesregierung wird mit der Kopfprämie aus dem Junglehrerprogramm kaum junge Lehrer an Mecklenburg-Vorpommern binden. Im Wettbewerb um die besten Lehrerinnen und Lehrer sollte nicht nur mit Geld gelockt werden, sondern vor allem mit attraktiven Arbeitsbedingungen. Die enormen Belastungen und unflexiblen Arbeitsbedingungen sind das eigentliche Problem für viele Pädagogen.

Wir müssen den Lehrern endlich ein faires Angebot machen, mit einem vernünftigen und flexibel gestaltbaren Arbeitsumfang und einem motivierenden Arbeitsumfeld. Das wäre ein hervorragendes Alleinstellungsmerkmal für unser Land und passend zum Image von Mecklenburg-Vorpommern: Arbeiten in M-V tut gut.“

Sascha Zimmermann