Kürzungen an beruflichen Schulen müssen zurückgenommen werden

Die finanz- und frauenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Angelika Gramkow, hat heute am Landtagwandertag 2008 teilgenommen, der vor dem Hintergrund der nach wie vor existierenden Ausbildungsmisere gemeinsam von der GEW, dem Landeselternrat und dem Landeschülerrat veranstaltet wurde.


„Wir teilen uneingeschränkt die Forderung der GEW, wonach die massiven Stellenstreichungen im Bereich der beruflichen Schulen sofort zurückgenommen werden müssen“, erklärte Frau Gramkow am Dienstag in Schwerin. Mit der drohenden Streichung von vollzeitschulischer Bildung etwa in den Berufen Familien- und Kinderpflegerin oder Kosmetikerin seien insbesondere Mädchen und junge Frauen betroffen, die damit gezwungen werden, lange Wege in Kauf zu nehmen oder Mecklenburg-Vorpommern gleich den Rücken zu kehren. Frau Gramkow kündigte für die morgige Landtagssitzung einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag an.

„Darüber hinaus werden wir auch in diesem Jahr wieder viele Bewerberinnen und Bewerber haben, die keine betriebliche Lehrstelle bekommen“, sagte Frau Gramkow. Immer noch kämen zu viele Unternehmen ihrer Verantwortung nicht nach, ausreichend Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. „Deshalb bleiben wir dabei: Es muss endlich eine bundesweite Ausbildungsumlage eingeführt werden, um jene Betriebe zu unterstützen, die auch über den eigenen Bedarf ausbilden. Denn davon profitieren auch jene Unternehmen, die nicht ausbilden, obwohl sie dazu in der Lage wären“, sagte Frau Gramkow.