Keine Arbeitsplätze auf Teufel komm raus – kein Kohlekraftwerk!

Der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Prof. Dr. Wolfgang Methling, hat die von Landeswirtschaftsminister Jürgen Seidel heute genannten „Hunderte von Arbeitsplätzen“, die mit dem Bau eines Steinkohlekraftwerks in Lubmin verbunden wären, als eine Nachricht ohne Neuigkeitswert bezeichnet. „Dabei handelt es sich aber um temporäre und nicht um nachhaltige Arbeitsplätze“, sagte er am Donnerstag. Natürlich seien in der strukturschwachen Region Arbeitsplätze willkommen, diese dürften jedoch nur im Einklang mit der Umwelt, dem Klima und den Interessen der Menschen vor Ort entstehen. „Mit der Ansiedlung von Unternehmen mit umweltverträglichen Technologien wäre dies gewährleistet“, sagte Methling.

„Und der Minister verschweigt, dass ein Kohlekraftwerk in einer ökologisch hoch sensiblen Region, in der viele Menschen im sanften Tourismus arbeiten, irreversible Schäden an der Umwelt, den Menschen und der regionalen Wirtschaft anrichten würde“, erklärte Methling. Dieses aus umwelt-, energie- und wirtschaftspolitischer Sicht schizophrene Vorhaben dürfe nicht realisiert werden.

„Minister Seidel, der auch für Emissions- und Klimaschutz zuständig ist, sollte es eigentlich besser wissen, CO2 ist der größte Klimakiller, und die sieben Millionen Tonnen CO2-Emissionen jährlich verdoppeln den bisherigen Ausstoß und konterkarieren alle Bemühungen im Klimaschutz“, betonte Methling.