Grüne unterstützen Forderung nach 30 km/h: Verkehrssicherheit hat Vorrang

Aufforderung an die Landesregierung, die Berliner Initiative im Bundesrat zu unterstützen

Bündnis 90/Die Grünen setzen sich für eine Geschwindigkeit von 30 km/h in geschlossenen Ortschaften ein und fordern die Landesregierung auf, eine entsprechende Initiative aus Berlin im Bundesrat zu unterstützen. „Für uns hat die Verkehrssicherheit, insbesondere für Kinder, deutlichen Vorrang“, erklärt Jürgen Suhr, Landesvorsitzender der Grünen.

Bündnis 90/Die Grünen verfolgen bereits seit Jahren das Ziel einer Temporeduzierung vor allem in den Wohnbereichen. Es geht darum, das Risiko von Verletzungen oder gar Todesfällen deutlich zu reduzieren. Bei einer Geschwindigkeitsreduzierung von 50 auf 30 km/h reduzieren sich Bremsweg und Aufprallenergie um mehr als die Hälfte! Durch die Lärmreduzierung bei geringeren Geschwindigkeiten verbessert sich zudem auch die Lebensqualität für die Anwohner der Straßen, erläutert Jürgen Suhr von den Grünen. Daher sind in den letzten Jahrzehnten bereits in vielen Kommunen zahlreiche Tempo-30-Zonen entstanden. Jetzt ist es sinnvoll, den nächsten Schritt zu gehen und statt einem Schilderwald von Tempo 30-Schildern, diese Geschwindigkeit als Standart in den geschlossenen Ortschaften einzuführen. Auf geeigneten Hauptverkehrsstraßen kann dann gezielt z.B. Tempo 50 ausgeschildert werden, so Suhr.