Gino Leonhard, innenpolitischer Sprecher und Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion M-V, erklärt zur Forderung der Grünen, den Alternativhafen zum Nothafen Darßer Ort kleiner als geplant zu bauen:
„Was denn nun? Die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern können sich nicht entscheiden. Weder wollen Sie einen Nothafen Darßer Ort, noch einen ausreichend großen Alternativhafen in dem der Seenotrettungskreuzer der DGzRS Platz finden würde. Aber beide Hafenvarianten als Eingriff in die Natur zu verurteilen, hilft im Prozess insgesamt nicht weiter.
Letztendlich ist es fraglich, ob nicht auch der von den Grünen vorgeschlagene Weg, nämlich nur einen Hafen in Prerow mit 150 statt 250 Plätzen zu bauen, nicht genauso ein Eingriff in die Natur wäre. Keinen Hafen zu fordern, müsste doch aus grüner Sicht der konsequentere Schritt sein? Wo waren die Grünen, als die Diskussion zum Nothafen Darßer Ort und die Suche nach Alternativen lief? Sich im Nachhinein zu beschweren, zeugt von einem unzureichenden politischen Verständnis.
Für uns Liberale steht der Schutz des menschlichen Lebens an oberster Stelle. Darum können wir nur weiter für eine Ausbaggerung des Nothafens Darßer Ort plädieren, solange kein brauchbarer Alternativhafen für den Seenotrettungskreuzer vorhanden ist.“