GRÜNE fordern Kompetenzzentrum Ökolandbau

Anlässlich der heutigen Wintertagung des Agrarbündnisses Mecklenburg-Vorpommern fordern Bündnis 90/Die Grünen eine verbesserte Förderung des ökologischen Anbaus und ein Kompetenzzentrum für den ökologischen Landbau in Mecklenburg-Vorpommern, das in enger Zusammenarbeit mit den Verbänden des Ökologischen Landbaus die Forschung, Beratung, Weiterbildung und Vermarktung im Bereich des ökologischen Landbaus voran treibt.

Bündnis 90/Die Grünen unterstützen die Forderungen des Agrarbündnisses zur Entwicklung des ökologischen Landbaus und der Vermarktung ökologischer Erzeugnisse.

„Als GRÜNE arbeiten wir seit 10 Jahren an dem Ziel: 20 % Ökolandbau bis zum Jahr 2020. Derzeit nähern wir uns diesem Ziel bei der Nachfrage eher an als beim Anbau“, so Ulrich Söffker, Landesgeschäftsführer von Bündnis 90/Die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern.
„Bei der Anbaufläche waren wir in M-V vor Jahren bereits bei gut 8 % und kommen seit dem kaum voran. Daher brauchen wir eine verstärkte Vermarktung unserer regionalen Bio-Produkte, wozu die Wintertagung des Agrarbündnisses wichtige Impulse gibt.
Wir brauchen aber auch bessere und verlässlichere Rahmenbedingungen bei der Förderung des ökologischen Anbaus, insbesondere für die Umstellungsphase. Das Land bezuschusst die Landesforsten in einer Größenordnung von 200 EUR pro Hektar und Jahr, eine Größenordnung, die den ökologischen Landbau wesentlich voran bringen würde.
Außerdem brauchen wir mehr Impulsgeber für den ökologischen Landbau. Daher halten wir ein Kompetenzzentrum für ökologischen Landbau, z.B. an den Hochschulen Rostock bzw. Neubrandenburg für erforderlich, das gemeinsam mit den Anbauverbänden Forschung, Beratung, Weiterbildung und die Vermarktung des ökologischen Landbaus voran treibt.
Die Produktion und Vermarktung ökologischer Produkte lässt sich hervorragend mit den Zielen des Tourismus- und Gesundheitslandes Mecklenburg-Vorpommern verbinden, andere Entwicklungen wie das geplante Kohlekraftwerk Lubmin und der Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft stellen diese Perspektiven für unser Land dagegen massiv in Frage und müssen verhindert werden“.