Goodbye Lenin? Oder: Was bleibt?

Eine Spurensuche in Mecklenburg-Vorpommern
Sendetermin: Sonntag, 4.11.2007 | 19.05 bis 20.00 Uhr | NDR 1 Radio MV

Er war der führende Kopf der Oktoberrevolution 1917 in Russland und gilt als einer der Schöpfer des wissenschaftlichen Sozialismus: Wladimir Iljitsch Lenin (1870-1924). Für die einen ist er Vordenker und Menschenfreund, für andere ein Massenmörder – verantwortlich für Millionen Tote. Eine überlebensgroße Statue des Russen thront noch immer in Schwerin. Das offenbar einzige Lenin-Standbild in Westeuropa sorgt für Streit: Ehrenmal, Schandmal oder Denkanstoß? Sonst sind kaum noch Spuren von dem Mann zu finden, der damals in der DDR allgegenwärtig war: Als Namensgeber für Straßen und Plätze oder als Studienobjekt jedes Pioniers. Dabei verbindet Lenin mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern mehr als nur eine persönliche Geschichte. Inga Bork geht im Kunstkaten auf NDR 1 Radio MV am Sonntag, 4. November, auf die spannende Spurensuche.

Kaum jemand weiß, dass Lenin Vorfahren in Mecklenburg hatte. Ein Ahnenstrang seiner Mutter führt über Lübeck direkt nach Parchim: Dort lebten vor gut 500 Jahren direkte Vorfahren von Lenin. Ein weiteres spannendes Kapitel ist Lenin und Sassnitz. In der Hafenstadt auf Rügen machte der Bolschewik 1917 Station – in einem verplombten Zug, den er nicht verlassen durfte. Nach zehn Jahren im Exil reiste Lenin damals über Deutschland nach Russland aus. Sassnitz hat damit Weltgeschichte geschrieben, sich aber im Laufe der Jahrzehnte einen eigenen Reim auf die Geschichte gemacht.

Goodbye Lenin? Oder: Was bleibt? Eine Spurensuche in Mecklenburg-Vorpommern – 90 Jahre nach der Oktoberrevolution. Zu hören am Sonntag, dem 4. November, von 19.05 bis 20.00 Uhr auf NDR 1 Radio MV .