Nach Angaben des Vorsitzenden der Linksfraktion, Prof. Dr. Wolfgang Methling, hat die heutige öffentliche Anhörung der Volksinitiative „Für ein kostenfreies Mittagessen für die Schülerinnen und Schüler an den staatlichen Grundschulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern“ gezeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht, allen Kindern ein gesundes warmes Mittagessen zu ermöglichen.
„Fast alle Sachverständigen, darunter Vertreter der GEW, von kommunalen, Eltern-, Lehrer- und Schulverbänden, haben sich für das Grundanliegen der Volksinitiative ausgesprochen“, erklärte Methling am Donnerstag. Allerdings sei deutlich gemacht worden, dass das Angebot für ein kostenfreies Mittagessen für alle Kinder gelten muss, egal ob sie eine Schule in staatlicher oder freier Trägerschaft besuchen. „Einigkeit herrschte darüber, dass die Teilnahme am Mittagessen unabhängig vom Geldbeutel der Eltern ermöglicht werden muss“, so Methling. Politik stehe in der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass Kinder gesund aufwachsen können. Dazu gehöre, dass in der Schule als Lern- und Lebensort entsprechende Angebote finanziert werden.
„Ein gesundes Essen ist eine Grundvoraussetzung, um erfolgreich lernen zu können, die Kostenfreiheit würde den Kindern direkt zugute kommen“, betonte Methling. In der Anhörung wurde auch der pädagogische Ansatz hervorgehoben. „Ein gemeinsames Mittagessen befördert die sozialen Kompetenzen und sollte daher an jeder Schule Teil des Bildungskonzepts sein – so wie es in anderen Ländern längst selbstverständlich ist“, so Methling. „Die Landesregierung, die sich rühmt Mecklenburg-Vorpommern zum familien- und kinderfreundlichsten Land machen zu wollen, sollte sich dem Anliegen nicht länger verschließen.“