Film- und Medienförderung auf gemeinsame Basis stellen

Hans Kreher, kulturpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, erklärt zur heutigen Landtagsdebatte über den Antrag der FDP- Fraktion über ein Konzept zur Zukunft der Filmförderung:

„Was hat der G8-Gipfel mit Film- und Medienförderung zu tun? Wenn man den Aspekt Standortförderung und Imagewirkung betrachtet, kann man durchaus einen Vergleich anstellen. Sicher war ein Grund den G8-Gipfel in MV stattfinden zu lassen, den Bekanntheitsgrad und Imagewert des Landes zu steigern. So ließe sich jedenfalls der enorme Aufwand des Gipfels rechtfertigen. Intelligente Film- und Medienförderung kann dies einfacher, kostengünstiger und nachhaltiger. Filme wie „Hände weg von Mississippi“ schaffen mit wenig Geld eine extrem positive Wirkung für MV. Diese Botschaft muss durch ein intelligentes Konzept verstetigt werden.

Die Landesregierung versprach ein neues Konzept zur Film- und Medienförderung bis zur Sommerpause. Außer Unverbindlichkeiten kam dabei bisher nichts herüber. Unsere Fraktion entschloss sich daher eine umfassende interne Expertenanhörung durchzuführen. Als Ergebnis hat meine Fraktion in der heutigen Landtagssitzung ein eigenes Konzept zur Abstimmung gestellt. So verstehen wir konstruktive Oppositionsarbeit. Die Regierungsfraktionen und die Linkspartei.PDS sollten sich nicht wundern, dass die FDP die Initiative ergreift, sondern die Gelegenheit nutzen, um in die inhaltliche Debatte einzusteigen. Kulturstaatssekretär Michallik hat bereits angedeutet, dass „der FDP-Antrag Analogien zu den Überlegungen im Ministerium aufweist“. Wenn dies so ist, dann fordere ich die Regierung auf, die Überlegungen gemeinsam mit uns auszubauen. Nur so lässt sich ein anspruchsvolles Konzept auf eine möglichst breite Basis stellen.“