Elektromobilität ist Chance für Mecklenburg-Vorpommern

EU-Parlament verabschiedet umfassendes Verkehrskonzept

Unter Federführung des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) hat das Europäische Parlament einen gemeinsamen Entschließungsantrag zum Thema Elektrofahrzeuge verabschiedet. Darin spricht sich das Parlament für den verstärkten Einsatz aller sauberen und effizienten elektrischen Fahrzeuge aus, zu denen vor allem Eisenbahnen, Straßenbahnen, Busse und Fahrräder zählen. Dazu erklärt Reinhard Bütikofer, Mitglied im ITRE-Ausschuss:

„Mit seiner Entscheidung stellt das europäische Parlament klar, dass Elektromobilität mehr umfasst als nur Elektroautos. Würden wir lediglich den Autoverkehr umstellen, blieben fundamentale Probleme ungelöst. Dazu gehören Lärm, Schadstoffe, Unfallzahlen, Kosten und Flächenversiegelung“, so Bütikofer.

„Die Chance für Mecklenburg-Vorpommern liegt in der Verbindung von Elektromobilität und Tourismus. Der Ostseeraum ist der passende Ort, ein Kooperationsprojekt umzusetzen. Touristen und Anwohnern könnten so interessante Alternativen der Mobilität angeboten werden“, meint Bütikofer. Damit würde ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet, Innovationen ausgelöst und gleichzeitig ein positiver Werbeeffekt als Gesundheits- und Tourismusland erreicht werden. „Mit dem E-Fahrrad auf Rügen wird jetzt schon gezeigt, wie eine erfolgreiche Umsetzung aussehen kann“, sagt Bütikofer. Elektromobilität leistet jedoch nur einen Beitrag zum Umweltschutz, wenn die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien erfolgt. Mecklenburg-Vorpommern bietet dafür optimale Voraussetzungen.

Erik Lohse