Drohende Probleme der Wirtschaft dürfen nicht ignoriert werden

Nach Ansicht des wirtschaftspolitischen Sprechers der Linksfraktion, Helmut Holter, kann und darf der heute vorgestellte Jahreswirtschaftsbericht für Mecklenburg-Vorpommern nicht über die aktuellen Entwicklungen und sich abzeichnende große Probleme der Wirtschaft hinwegtäuschen.


„Über die Freude der guten Statistik dürfen die drohenden Gefahren eines  wirtschaftlichen Einbruchs mit allen negativen Auswirkungen auch auf die Unternehmen unseres Landes nicht außer Acht gelassen werden“, sagte Holter. Massive Probleme der Autoindustrie und auch die Schwierigkeiten bei der Holz verarbeitenden Industrie in Wismar seien bereits mehr als deutliche Zeichen, dass die Bankenkrise nicht spurlos an den Unternehmen des Landes vorübergeht und Arbeitsplatzabbau droht.

„Im Interesse der Beschäftigten ist die Politik jetzt gefordert, Maßnahmen für die konjunkturelle Belebung zu ergreifen, damit die wirtschaftliche Basis im Land nicht wegbricht“, sagte Holter. Dazu gehörten unter anderem die Stärkung des Binnenmarktes auch durch höhere Löhne, Renten und Hartz-IV-Bezüge sowie ein öffentliches Investitionsprogramm, um die Geldversorgung der kleinen und mittelständischen Unternehmen zu sichern. „Nicht zuletzt hängen auch die Steuereinnahmen für Mecklenburg-Vorpommern von einer stabilen und sich entwickelnden Wirtschaft ab“, so Holter.