CDU MV warnt vor Auswirkungen des Mindestlohns

Die CDU Mecklenburg-Vorpommern spricht sich gegen die branchenübergreifende Einführung eines Mindestlohns aus und warnt vor Jugendarbeitslosigkeit, Abwanderung und Schwarzarbeit.

„Unser oberstes Gebot ist: Vorfahrt für Arbeit. Die Menschen in unserem Land wollen arbeiten und sie müssen von dieser Arbeit auch gut leben können. Sittenwidrige Löhne und ein auffälliges Missverhältnis von Leistung und Lohn sind vollkommen inakzeptabel“, fordert CDU Landesvorsitzender Jürgen Seidel.

Zugleich appellierte Seidel an die Verantwortung der Tarifpartner: „Löhne müssen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern verhandelt werden, staatliche Interventionen sind dabei nicht hilfreich. Die Tarifpartner müssen ihren Verpflichtungen nachkommen und Leistung und Lohn besser in Einklang bringen“, forderte Jürgen Seidel.

Die Einführung eines Mindestlohns wird keine Arbeitsplätze schaffen, sondern ihnen eher entgegen wirken, Schwarzarbeit wird gefördert. Die Flexibilität der Löhne ist ein großer Vorteil von Mecklenburg-Vorpommern und dieser entscheidende Vorteil wird unserem Land mit der Einführung eines einheitlichen Lohnes genommen“, so Seidel weiter.

„Die Gefahr besteht darin, dass Unternehmen abwandern und somit zahlreiche sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren gehen. Das betrifft insbesondere Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte. Aber auch jungen Berufseinsteigern werden die Chancen genommen, sich auf dem Arbeitsmarkt zu beweisen. Die Jugendarbeitslosigkeit wird sich erhöhen“, sagte Jürgen Seidel abschließend.