Bruttoinlandsprodukt wächst

Seidel: Mecklenburg-Vorpommern vorn

Das Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Halbjahr in Mecklenburg-Vorpommern so schnell gewachsen wie in keinem anderen Bundesland. „Wir kommen voran,“ sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Montag in Schwerin. „Wir nutzen den wirtschaftlichen Aufschwung für Mecklenburg-Vorpommern: Zur Stärkung der Wirtschaft, zur Förderung von Wachstum und zur Schaffung von dauerhaften Arbeitsplätzen auf dem ersten Arbeitsmarkt.“ Nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder ist die volkswirtschaftliche Gesamtleistung in Mecklenburg-Vorpommern im 1. Halbjahr 2007 preisbereinigt um 4,0 Prozent angestiegen. Das war das höchste Wachstum aller Bundesländer.

Im Durchschnitt der neuen Länder (ohne Berlin) stieg das Bruttoinlandsprodukt um 3,2 Prozent. Bundesweit wuchs das BIP um 2,9 Prozent. „Die Betriebe verzeichnen eine deutliche Zunahme der Aufträge, der wirtschaftliche Aufschwung schlägt sich in mehr Arbeitsplätzen nieder“, sagte Seidel.

Das kräftige Wirtschaftswachstum im 1. Halbjahr 2007 basierte vor allem auf dem Verarbeitenden Gewerbe. In diesem Bereich stieg die Bruttowertschöpfung in Vorjahrespreisen sogar um 14,8 Prozent. Damit war das Wachstum im Verarbeitenden Gewerbe wesentlich höher als im Durchschnitt Deutschlands (+ 6,9 Prozent) und lag zugleich auch über dem Durchschnitt der neuen Länder ohne Berlin (+ 12,7 Prozent). Im früheren Bundesgebiet einschließlich Berlin stieg die Wirtschaftsleistung des Verarbeitenden Gewerbes preisbereinigt um 6,3 Prozent.

Ebenfalls auf starkem Wachstumskurs waren nach Angaben des Statistischen Amtes im ersten Halbjahr 2007 auch die Bereiche Baugewerbe, das Gastgewerbe sowie der Bereich Verkehr. Im Bereich Erziehung und Unterricht sowie in der Landwirtschaft war die Entwicklung allerdings leicht rückläufig.