Bohl: Erfahrungen des Amflora Anbaus aus M-V nutzen

Schwerin: Zum Anbau der Kartoffelsorte Amflora in Mecklenburg-Vorpommern erklärt das Mitglied im FDP – Landesvorstand und agrarpolitische Sprecher der FDP – Mecklenburg-Vorpommern, Daniel Bohl:

Bei der Kartoffelsorte Amflora handelt es sich um eine von der Zentralen Kommission für die Biologische Sicherheit (ZKBS) und der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) nach 13 jähriger Prüfung als sicher bewertete und für den Anbau zugelassen Kartoffelsorte. Auf diese Zulassung müssen sich Züchter und Kartoffelproduzenten verlassen können. Die Amflora ist umfangreich getestet worden. Unter anderem auch in Anbauversuchen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Vermehrung der Kartoffeln erfolgt vegetativ und nicht über Pollen, so dass eine Beeinträchtigung benachbarter Kartoffelbestände auszuschließen ist. Auf diese im Land bestehenden Erfahrungen muss aufgebaut werden.

Entscheidungen über die Zulassung neuer Sorten sollen entsprechend den Empfehlungen der Wissenschaft erfolgen, deren Sachverstand in den Zulassungsgremien eingebunden ist. Nur so ist ein maximaler Schutz von Mensch, Natur und Umwelt sichergestellt. Die Gentechnisch optimierte Amflora ist gemäß der Stellungnahme der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit genau so sicher für Mensch, Tier oder Umwelt wie jede andere Kartoffel.

Aufgrund dieser Tatsachen muss man auch die Chancen sehen, die sich für den in den letzten Jahren zurückgegangen Kartoffelanbau in Mecklenburg-Vorpommern durch die neuen Sorten ergeben. Die Amflora bietet im Einsatz der Kartoffel als nachwachsender Rohstoff neue Möglichkeiten.