Backhaus überreicht Grundschülern Umweltbildungsmappe zum Schwarzspecht

„Mit der Umweltbildungsmappe „Der Schwarzspecht und seine Höhlen“ sollen Kinder im Grundschulalter für den Schwarzspecht und seinen Lebensraum begeistert werden“, sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus heute beim Besuch der Klasse 3a der Fritz-Reuter-Grundschule Schwerin und überreichte einige der Mappen an die Kinder. Die Mädchen und Jungen hatten ihn eingeladen, um sich über das Schwarzspechtprojekt zu informieren.

Das dreijährige Naturschutzprojekt wurde im Jahr 2005 von der Deutschen Wildtier Stiftung in Kooperation mit dem Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide gestartet. Schwerpunkt der Arbeit ist das Auffinden und die Kennzeichnung von Schwarzspechthöhlenbäumen. Die Markierung soll verhindern, dass diese Bäume versehentlich gefällt oder beschädigt werden. Aus ökosystemarer Sicht ist der Schwarzspecht eine Schlüsselart, die für viele andere auf Baumhöhlen angewiesene Säugetiere, Vögel und Insekten den Lebensraum bereitet. Deshalb ist er nach europäischem und nationalem Recht geschützt.

Mit einem Brutpaar je 150 Hektar Waldfläche im Untersuchungsgebiet des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide bzw. je 310 Hektar im Landesschnitt liegt der Bestand des Schwarzspechtes in Mecklenburg-Vorpommern auf vergleichbarem Niveau wie andere Bundesländer (dort: 1 Brutpaar je 200-400 Hektar). Der Schwarzspecht ist groß, auffällig und weithin hörbar. Er ist in vielen Waldgebieten des Landes zu sehen und baut gut erkennbare Baumhöhlen.

Im Rahmen des Schwarzspechtprojekts wurde eine Unterrichtsmappe realisiert, die Schüler und Lehrer über Biologie und Lebensraum des Vogels aber auch über die „Nachnutzer“ der Höhlen informiert. Das Umweltbildungsmaterial umfasst ein Handbuch, Kopiervorlagen und Overheadprojektorfolien. Eine beiliegende CD enthält ergänzend Schwarzspechtrufe, eine Melodie zum Schwarzspechtlied.

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz hat die Realisierung der Umweltbildungsmaterialen mit 10.220 Euro finanziell unterstützt.