Zwischen Johann-Strauß-Revue und russischem Ballett
Die Herbst-Spielzeit hat natürlich auch am Theater Wismar längst begonnen. Die Zollhausboys, eine multikulturelle Kabarett-Truppe, begeisterten Anfang September im Großen Haus mit tiefsinnig-humorvollen Statements zu aktuellen (politischen) Entwicklungen.
Im Rahmen der interkulturellen Woche sorgte auch das Schauspiel „Utopia und die Wirklichkeit“ von Steffen Czech – vor dem Hintergrund einer polarisierten Gesellschaft – für viel Nachdenklichkeit.
Von „Baumann und Clausen“ zu „Zwerg Nase“
Veranstaltungshöhepunkte im September waren zudem die Aufführungen mit „Deutschlands berühmtesten Bürokraten“ Baumann und Clausen“, die Premiere des Schauspiels „Kein Blume blüht allein“, des Projektes der Kulturmühle Wismar, die vierte Wismarer Lach-Nacht und das Märchenmusical „Zwerg Nase“ für die kleinen Theater-Enthusiasten.
Begeisterte das Wismarer Publikum: Die Johann-Strauß-Revue
Begeistern konnte ebenfalls die Johann-Strauß-Revue Anfang Oktober. Das Wiener-Walzer-Orchester unter Leitung von Erik Schober und mit den Sopranistinnen Anne Görner bzw. Temi Raphaelova nahm das Publikum mit auf eine denkwürdige musikalische Zeitreise „ins alte Wien“. Das Johann-Strauß-Ballett umrahmte dabei die Musik tänzerisch eindrucksvoll.
16 Veranstaltungen von Mitte Oktober bis Ende November 2018
Zwischen 11.Oktober und 30.November folgen weitere 16 Veranstaltungen aus den Bereichen Schauspiel, Travestie, Kabarett, Konzerte, Musical und Musiklesung. Zur Musiklesung präsentiert die bekannte Schauspielerin Nina Hoger und das Ensemble „Noisten“ ein Programm zur Thematik „Paare“ am 1.November.
Und zum 18.Landes-Saxofongruppen-Workshop am 3.November wird es auch ein Konzert des Nico Lohmann-Quintetts geben. Für die Jüngeren dürfte das Musical zum „Dschungelbuch“ am 9.November ein ganz besondere Höhepunkt sein.
Ein „absoluter“ Höhepunkt: Russisches Ballett präsentiert „Schwanensee“
Ein weiterer „absoluter“ Höhepunkt folgt jedoch Ende November, zur vorweihnachtlichen Zeit. Am 30.November wird es einen besonderen Ballett-Abend im Großen Haus des Theaters Wismar geben.
Das „Russische Ballett-Festival Moskau“ präsentiert an diesem Tag „Schwanensee“ von Peter Tschaikowsky.
Nicht nur für den Veranstalter ist dieser Ballett-Abend ein Muß: „Der Schwanensee verkörpert alles was klassisches russisches Ballett ausmacht: Anmut, Grazie und vor allem tänzerische Perfektion. Die unvergleichbare Musik von P.I. Tschaikowsky vereinigt sich mit dem gefühlsstarken Tanz zu einer eigenen Sprache, die jeder unmittelbar versteht. Das Zusammenspiel von Liebe und Sehnsucht, Einsamkeit und Eifersucht, Wut, Schmerz und Glück fasziniert seit Generationen von Theaterbesuchern immer wieder aufs Neue. … Lyrisches und Tragisches, Festliches und Intimes in dem stimmungsvollen Ambiente der „weißen Bilder“ am See im Kontrast zu den prachtvollen und farbenfrohen Kostümen am Königshof, versprechen einen abwechslungsreichen festlichen Abend des großen russischen klassischen Balletts“.
Die russischen Ballett-Abende unmittelbar vor Weihnachten sind am Theater Wismar mittlerweile, seit zehn Jahren, eine gute Tradition. Anfang Dezember 2008 begeisterte die „Staatliche Ballett-Akademie“ aus Perm mit Tschaikowskis „Nußknacker“ das Wismarer Publikum. 550 Zuschauer feierten damals im restlos ausverkauften Großen Haus des Theaters Wismar einen herausragenden Ballett-Abend.
Tja, das Theater Wismar bietet auch im Herbst zahlreiche kulturelle Höhepunkte und die Entwicklung des Theaters verläuft zudem sehr positiv. Im letzten Jahr, 2017, wurden 25200 Besucher gezählt, 2963 mehr als 2016!
Marko Michels
Zur zusätzlichen Information: Zwischen Weihnachten 2018 und dem Jahresbeginn 2019 am Theater Wismar
Zwischen Weihnachten und Neujahr wird im Theater Wismar auch gezaubert. Der Magier und Großillusionist Felix Jenzowsky wird am 28.Dezember 2018 ab 19.30 Uhr das Publikum „verzaubern“. Und das neue Jahr 2019 startet im Theater Wismar dann mit einem traditionellen Neujahrskonzert. Die „Smetana Philharmoniker Prag“ begrüßen am Freitag, 4.Januar 2019, ab 19.00 Uhr das neue Jahr in Wismar auch musikalisch. M.M.