3. Bioerlebnistag am Meer – M-V profitiert vom Wachstum des Biomarktes

Pflügen, säen und ernten auf dem Bio-Strandbauernhof, ökologische Spezialitäten probieren im Bio-Lustgarten, sanfte Wellness genießen in der BioOase und sich von der Naturmode ebenso wie von der Tanz- und Kochkunst auf der Bühne begeistern lassen – am Sonntag, dem 26. August 2007, ist wieder Bioerlebnistag am Meer in Rostock-Warnemünde. Landwirte, Verbände des ökologischen Landbaus und Unternehmen der Ernährungswirtschaft stellen hier ihre Leistungskraft auch im Bezug zum Tourismusgewerbe vor.

„Wir unterstützen den 3. Bioerlebnistag am Meer, weil es Bestandteil unserer Politik ist, die Verbraucher aufzuklären und umfassend zu informieren sowie die Landwirtschaft mit dem Tourismus stärker zu vernetzen“, sagt der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus. Er informiert darüber, dass vor Ort neue Produkte vorgestellt werden. So präsentiert die Stralsunder Brauerei ein natürliches biologisches Erfrischungsgetränk und die ersten Bio-Biere aus Mecklenburg-Vorpommern.

Der Minister erläutert, dass der Umsatz ökologischer Produkte wegen der hohen Verbrauchernachfrage wächst. Davon profitiere die ökologische Land- und Ernährungswirtschaft im Land. „Mit Stichtag 31. Juli 2007 konnte erstmals in Mecklenburg-Vorpommern die Marke von 120.000 Hektar ökologisch bewirtschaftete Fläche überschritten werden“, so Dr. Backhaus. Das entspricht 8,9 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Im ersten Halbjahr sei die Zahl der zertifizierten Unternehmen um 78 auf 864 gestiegen. „Für den Flächenzuwachs im Jahr 2007 stellt das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz allein in diesem Jahr zusätzlich ca. 750.000 Euro zur Förderung der ökologischen Wirtschaftsweise zur Verfügung“, so Minister Dr. Backhaus. Damit erhöhe sich der Förderumfang auf ca. 15 Millionen Euro im Jahr, die in diesem Bereich gewährt werden. „Das unterstreicht den hohen gesellschaftlichen Stellenwert des ökologischen Landbaus in unserer Region“ macht der Minister deutlich. „Dieser sichert und schafft nicht nur Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Durch die umweltschonende und nachhaltige Wirtschaftsweise leistet dieser Zweig auch einen wichtigen Beitrag zur Sicherung unserer natürlichen Lebensgrundlagen.“