Politische Bildung als gemeinsames Anliegen und Gesamtkonzept gestalten

Die Linksfraktion gratuliert Jochen Schmidt zur Ernennung zum Direktor der Landeszentrale für Politische Bildung und bietet zugleich eine konstruktive und Ziel orientierte Zusammenarbeit an. „Politische Bildung zur Stärkung von Demokratie und Toleranz muss gemeinsames Anliegen aller demokratischen Kräfte im Land sein“, erklärte der innenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Peter Ritter, am Mittwoch in Schwerin.

Aus Geschichte lernen, um Gegenwart und Zukunft zu gestalten, sei für eine demokratisch verfasste Gesellschaft unabdingbar. „Die Landeszentrale für Politische Bildung muss dazu beitragen, Defizite in der Vermittlung der Erfahrungen der deutschen Geschichte vor und nach 1945 abzubauen“, sagte Ritter. Dies umfasse aber mehr als Kritik am DDR-Kindergarten-System. „Für den neuen Direktor wird es daher wichtig sein, sich rasch von seiner bisherigen Zuständigkeit zu lösen und politische Bildung als Gesamtkonzept zu gestalten.“

„Will die Landeszentrale für Politische Bildung tatsächlich mehr Inhalte und Impulse in die Fläche tragen, dann braucht sie stärkere Unterstützung“, erklärte Ritter. Im heute vorgelegten Entwurf des Haushalts gebe es jedoch kaum spürbare Erhöhungen im Etat der Landeszentrale. „So stellt sich die Frage, ob der angekündigte Qualitätssprung tatsächlich stattfinden kann“, so Ritter.