Landwirtschaftsminister Backhaus: Senkung der Energiekosten sichert Arbeitsplätze

„Für unser Land ist die Veredlungs- und Ernährungswirtschaft Struktur bestimmend“

TB„Diese Investition ist ein eleganter Weg, das Notwendige mit dem Nützlichen zu verbinden und darüber hinaus die landwirtschaftliche Erzeugung unseres Landes zu stärken“, sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus heute in Hagenow anlässlich des Anfeuerns des Heizkessels im Heizkraftwerk für Ersatzbrennstoffe bei der Mecklenburger Kartoffelveredelung GmbH.

„Hier in Hagenow werden jährlich ca. 145.000 Tonnen Kartoffeln zu Kartoffelpüree und anderen Trockenprodukten verarbeitet. Das bedeutet, dass mit ziemlich hohem Energieaufwand Unmengen von Wasser verdampft werden müssen“, so der Minister. „Energie ist also ein wichtiger Kostenfaktor. Deshalb ist es nur folgerichtig, dass man sich nach neuen Energiequellen umsieht.“ Die Energiegewinnung aus Ersatzbrennstoffen werde dazu führen, dass die Energiekosten langfristig berechenbar bleiben. Das bringe sowohl wirtschaftliche wie auch ökologische Vorteile. „Mit der Senkung der Energieeinstandspreise kann der Standort Hagenow langfristig stabilisiert werden. Das sichert nicht nur die Arbeitsplätze in der Produktion hier im Werk, sondern auch die Einkommen unserer Bauern“, sagte Dr. Backhaus.

Gleichzeitig führe die eingesetzte saubere und umweltschonende Technologie zu einer Entlastung der Umwelt.

Der Bau dieses Ersatzbrennstoffheizkraftwerkes ist für den Minister ein überzeugendes Beispiel dafür, dass Ökonomie und Ökologie eine Einheit bilden können.

Für das Ersatzbrennstoff-Heizkraftwerk wurden vom Ministerium rund 13,9 Millionen Euro Fördermittel ausgereicht. Insgesamt umfasst das Vorhaben 50,5 Millionen Euro.

„Für unser Land ist die Veredlungs- und Ernährungswirtschaft Struktur bestimmend“, sagte der Minister. Die 87 Betriebe mit ihren ca. 13.700 Mitarbeitern erwirtschaften jährlich einen Umsatz von knapp vier Milliarden Euro. Der Anteil der Ernährungswirtschaft am Gesamtumsatz des verarbeitenden Gewerbes in M-V beträgt 34 Prozent. Umso wichtiger ist es, dass die Wettbewerbsfähigkeit dieser Branche erhalten und gestärkt wird. „Ich bin davon überzeugt, dass das neue Heizkraftwerk dazu beiträgt“, hob der Minister hervor.