Anlässlich der heute vorgestellten Verhandlungsergebnisse zwischen Bund, Länder und GlaxoSmithKline über die Stornierung der Bestellung von Impfstoffen erklärt Dr. Harald Terpe, Obmann für Bündnis 90/Die Grünen im Gesundheitsausschuss des Bundestages: Der heute vorgestellte Kompromiss ist weder gut noch fair.
Die Länder müssen weiter Impfstoffe für 42 Prozent der Bevölkerung abnehmen. Schon jetzt ist klar, dass diese Menge nicht verimpft wird. Der finanzielle Schaden von über 200 Millionen Euro wäre vermeidbar gewesen, wenn Bund und Länder schon bei den Lieferverträgen mit GlaxoSmithKline (GSK) anständig verhandelt hätten. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Steuergeldern sieht anders aus. Bund und Länder sind weiterhin in der Pflicht, die bestehenden Verträge mit GSK nachzuverhandeln. Sonst kann uns jedes Jahr ein solches finanzielles Desaster drohen.