Die Hanse- und Universitätsstadt Greifswald im Blickpunkt

Nachgefragt bei der Pressestelle der Hanse- und Universitätsstadt Greifswald

Greifswald – Marktplatz. M.M.

Es ist Jahreshalbzeit 2018 – und schon etwas darüber. Auch für die Hanse- und Universitätsstadt Greifswald, die Mitte Juli wieder das traditionelle Fischerfest Gaffelrigg feierte.

Was steht nun für die Stadt Greifswald im Sommer 2018 noch auf dem Programm?!

Nachgefragt bei Bärbel Lenuck,  Pressestelle der Hanse- und Universitätsstadt Greifswald

Bärbel Lenuck über die Vorzüge von Greifswald, die wirtschaftliche bzw. kulturelle Entwicklung der Stadt, kommende Veranstaltungen und weitere Angebote in Greifswald

„Der Zuzug junger Menschen trägt erheblich zum Flair und der Lebensqualität bei…“

Frage: Frau Lenuck, im Sommer wetteifern die deutschen Bundesländer aber auch die Städte/Regionen in M-V untereinander um die Touristinnen und Touristen. Warum lohnt sich gerade im Sommer 2018 ein Besuch Greifswalds?

Universität Greifswald / Hauptgebäude. M.M.

Bärbel Lenuck: Weil die Universitäts- und Hansestadt sowohl für Stadt- als auch Strandentdecker einiges zu bieten hat. So ist unser Museumshafen – mit seinen mehr als 50 Traditionsschiffen, der größte Deutschlands – nur einen Steinwurf vom Marktplatz entfernt.

Hier liegen Haifischkutter neben alten Schonern und Barkassen. Und dann unsere historische Altstadt: Mit ihren Giebelhäusern ist sie ein Schmuckstück und eine hanseatische Visitenkarrte, die jeder Besucher gesehen haben sollte. Nicht zu vergessen das Fischerdorf Wieck, direkt vor den Toren Greifswalds, mit seiner historischen Holzklappbrücke, den Wiecker Fischern und den reetgedeckten Fischerkaten – maritime Romantik pur.

Mein Tipp: Erst die Altstadt zu Fuß erkunden, dann mit dem Rad auf dem Treidelpfad nach Wieck, im Anschluss zur Abkühlung ins Strandbad Eldena und zum Sonnenuntergang ein Glas Wein im Museumshafen – ein perfekter Sommertag in Greifswald.

Frage: Wie verlief eigentlich die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Stadt in den letzten Jahren? Wie ist es um die kulturellen Angebote Greifswalds bestellt?

Sankt Jacobi Kirche in Greifswald. M.M.

Bärbel Lenuck: Ein Blick auf diese Website genügt, um zu erkennen, das Greifswald eine Menge kultureller Veranstaltungen bietet: https://www.greifswald.de/de/freizeit-kultur/veranstaltungen/kulturelle-hoehepunkte/

Aber auch das alltägliche Angebot ist reich gespickt mit interessanten Veranstaltungen, die unterschiedlichste Zielgruppen anspricht und erreicht: https://kulturkalender.greifswald.de/

Frage: Auch die Uni Greifswald erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Welche Bedeutung und welchen Stellenwert hat diese für  die Stadt und die Region?

Bärbel Lenuck: Die Universität und mehr als 70 Institute ziehen als Impulsgeber für die gesamte Region renommierte Wissenschaftler mit ihren Familien in die Stadt. Die Universität und das Klinikum garantieren eine herausragende Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Der Zuzug junger Menschen trägt erheblich zum Flair und der Lebensqualität bei.

Die Stadt bietet mehrere Gründerzentren an, in den sich junge Start-Up-Unternehmen am Markt etablieren können.

Gerade in der Entstehen ist das „Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie“ als Leitprojekt Bestandteil des Aktionsplans im Masterplan Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern 2020. Das Zentrum soll im Jahr 2019 fertiggestellt werden und dann mit einer Nutzfläche von rund 5.500 m² für Ansiedlungen zur Verfügung stehen. Der voraussichtliche Investitionsumfang beträgt, mit Stand Januar 2017,

Letzte Frage: Was werden die Veranstaltungshöhepunkte Greifswalds zwischen August und September sein?

Stadthalle Greifswald. M.M.

Bärbel Lenuck: Höhepunkt im August ist das Stadtfest „Ein Tag mit Caspar David Friedrich“ zu Ehren des berühmtesten Sohnes der Stadt. Am 25. August verwandelt sich die Greifswalder Altstadt in einen romantischen Jahrmarkt.  Ausstellungen, romantische Musik und einer Vielzahl von Führungen nehmen die Besucher mit auf eine Reise in die Zeit der Romantik.

Und das Beste: in allen Institutionen und Museen heißt es an diesem Tag „kostenlos hereinspaziert“.  Die Stadt tanzt, singt, malt, entdeckt und staunt – es ist wieder Zeit für die Kulturnacht.

Am 7. September ist ganz Greifswald eingeladen an rund 50 Orten der Stadt Kultur zu erleben und zu genießen. Ob fantastische Lesungen an Bord, sportlich betrachtete Ausstellungen oder von Luftballons gespielte Gitarren; die 16. Greifswalder Kulturnacht hat einiges zu bieten. Viele bekannte Orte wie das Sozio-kulturelle Zentrum St. Spiritus, die Stadtbibliothek, der Botanische Garten und viele mehr sind auch in diesem Jahr wieder mit dabei und bieten Musik, Film und Kunst.

Aber auch Neues gibt es in dieser Kulturnacht zu entdecken; schaut doch bei einer der Führungen im Islamischen Kulturzentrum vorbei oder genießt ein chilliges Konzert in gemütlicher Atmosphäre im GrIStuF-Wohnzimmer. Für die Tanzfreudigen gibt es gute Neuigkeiten; auch in diesem Jahr steht „Schrank“ wieder vor dem Pommerschen Landesmuseum und lädt zum Tanz in den kleinsten Club Greifswalds. Um 18 Uhr ist offizieller Auftakt mit den Singenden Balkonen in Schönwalde II. An manchen Orten, wie im Tierpark oder den Kunstwerkstätten, beginnt das Programm aber auch schon früher.

Das Programmheft mit den Veranstaltungsorten liegt vielerorts aus, zum Beispiel in der Greifswald-Information und in der Stadtbibliothek, und kann auch online unter www.greifswald.de/kulturnacht eingesehen werden.

Am 9. September laden Kirchen Universität, aber auch private Eigentümer zum Tag des offenen Denkmals ein. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“. Ein zentraler Punkt des umfangreichen und vielseitigen Angebots sind thematische Führungen über den Alten Friedhof. Der Alte Friedhof in der Wolgaster Straße wurde am 13. September 1818 zu seiner Bestimmung geweiht.

Die denkmalgeschützte Anlage, Zeugnis der Friedhofs- und Gartenarchitektur des 19.Jahrhunderts, präsentiert ein Stück Stadtgeschichte. Zum 200. Jubiläum lädt das Stadtarchiv in der Kulturnacht zu einem Vortrag ein.

Und zum Tag des offenen Denkmals bietet der Förderverein Alter Friedhof thematische Führungen an. Mit „200 Jahre Alter Friedhof Greifswald“ gibt die Stadt zum Gründungstag des Friedhofes eine Broschüre heraus.

Vielen Dank und weiterhin bestes Engagement für Greifswald!

M.Michels