Zwischenbilanz bei Elterngeld ist Armutszeugnis für Familienpolitik der Landesregierung

Ralf Grabow, familien- und sozialpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern erklärt zur Halbjahresbilanz des Elterngeldes:

„Die jüngsten Zahlen zur Akzeptanz des Elterngeldes in Mecklenburg-Vorpommern sprechen eine deutliche Sprache. Viele junge Familien sind dringend auf eine finanzielle Hilfe bei der Kinderbetreuung angewiesen. Für die Landesregierung kann dieses nur bedeuten, endlich ihre im Wahlkampf gemachten Versprechen umzusetzen.

Nach wie vor warten die Eltern in unserem Land auf eine Freistellung von den Kosten für die Betreuung ihrer Kinder. Die Tatschache, dass Männer in Mecklenburg-Vorpommern die Möglichkeit zur „Babypause“ bundesweit am schlechtesten nutzen, sollte die Landesregierung zum Anlass nehmen, die Kinder- und Familienfreundlichkeit des Landes ernsthaft zu evaluieren.

Junge und gut qualifizierte Frauen sind es, die dem Land fehlen. Sie müssen rasch wieder in das Berufsleben zurückkehren können, und das nicht nur weil die Väter eine berufliche Auszeit nehmen, sondern auch weil ein flächendeckende und kostengünstige Kinderbetreuung angeboten wird.“