Zweite Israel-Fortbildungsreise für Pädagogen in Yad Vashem in Vorbereitung

Unter Leitung des Bildungsministeriums laufen die Vorbereitungen für die 2. Staffel der Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer sowie Multiplikatoren in Israel auf Hochtouren.

Nachdem im vergangenen Sommer 2007 die ersten 23 Pädagogen und Multiplikatoren aus Schulen und Partnereinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern ihre Zertifikate für ihren Fortbildungslehrgang an der Internationalen Schule für Holocaust-Studien Yad Vashem erhalten haben, hat diese erste Gruppe ihre Erfahrungen gemeinsam mit der Seminarleiterin in Yad-Vashem, Dr. Susanne Urban, zu Hause ausgewertet und setzt sie in ihrer täglichen Arbeit mit Schülerinnen und Schülern um.

Außerdem war Mecklenburg-Vorpommern mit der Neustrelitzer Lehrerin Heike Wiele beim dritten Forum der ICHEIC-Konferenz für Holocaust Education in Europa Ende Februar in Jerusalem vertreten, um gemeinsam mit Vertretern aus insgesamt 19 europäischen Staaten über Möglichkeiten der Holocaust-Bildung zu beraten.

Heike Wiele wird ihre Erfahrungen wiederum einbringen, wenn im Juni das nächste Vorbereitungsseminar für die zweite Staffel von rund 25 Lehrerinnen und Lehrer sowie Multiplikatoren auf den nächsten 14tägigen Lehrgang zu Beginn der Sommerferien in Jerusalem stattfinden wird.

Bildungsminister Henry Tesch: „So bekommt diese Fortbildungsreihe Kontinuität und die Zahl der Lehrerinnen und Lehrer, die diese ganz besonders intensiven Erfahrungen bei der Auseinandersetzung mit der Holocaust-Thematik machen, nimmt stetig zu. Ein Erfahrungsschatz, der für einen guten, anschaulichen Unterricht von großem, nachhaltigem Wert ist.“

Diese Pädagogenfortbildung wird vom Zentrum für deutsch-israelische Projekte im Auftrag des Bildungsministeriums durchgeführt. Minister Henry Tesch hatte dazu im Februar 2007 bei seinem Besuch in Israel mit der Internationalen Schule für Holocaust-Studien Yad Vashem eine entsprechende Vereinbarung abgeschlossen, die eine gemeinsame Fortbildung von Pädagogen und Multiplikatoren der außerschulischen Bildung des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Inhalt hat.

Im April 2007 wurde diese Vereinbarung gemeinsam mit dem stellvertretenden Botschafter Israels, Ilan Mor, dem Vorsitzenden der Deutsch-israelischen Gesellschaft Neubrandenburg, Ralph-Jörn Kurschus, und Vertretern von Schulen konkretisiert.

Mecklenburg-Vorpommern ist damit das erste Bundesland, das auf Regierungsebene eine Fortbildungsvereinbarung mit Yad Vashem geschlossen hat und entsprechend fördert. Mit Nordrhein-Westfalen gibt es einen ähnlichen Vertrag auf anderer Grundlage. Weitere Bundesländer haben bereits ihr Interesse angekündigt.