40-Jähriger mit schweren Kopfverletzungen im Krankenhaus
Bei einer Auseinandersetzung in Rostock wurden in der vergangenen Nacht zwei Personen verletzt. Ein 40-jähriger Mann liegt mit schweren Kopfverletzungen im Krankenhaus. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht zum 12.04.2012 gegen 01:20 Uhr im Rostocker Stadtteil Evershagen. Eine 5-köpfige Gruppe (17 bis 23 Jahre) hielt sich in der Nähe des Fischerdorfes auf. Dort gerieten die jungen Leute aus noch unbekannter Ursache mit dem 40-jährigen Mann in Streit. Nach einem heftigen Wortgefecht mit einem 18-Jährigen aus der Gruppe zog der Ältere ein Messer. Ein Mädchen (17) wollte die beiden Streitenden trennen. Dabei wurde sie mit dem Messer an der Hand verletzt.
Vermutlich war die Verletzung des Mädchens Auslöser für den dann folgenden Angriff auf den 40-Jährigen. Mit heftigen Tritten und Schlägen traktierte der 18-Jährige den Mann auch als dieser schon am Boden lag. Nach mehreren Tritten vor allem gegen den Kopf und Oberkörper alarmierten Zeugen die Polizei. Mit massiven Kopfverletzungen und einer Armfraktur wurde der 40-Jährige ins Krankenhaus eingeliefert. Auch das 17-jährige Mädchen musste aufgrund der Handverletzung ärztlich behandelt werden.
Die Polizei nahm den 18-jährigen Rostocker vorläufig fest. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Der junge Mann ist erst vor 14 Tagen aus der Haft entlassen worden. Auch gegen den im Krankenhaus liegenden 40-Jährigen wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt.
Weil alle Beteiligten erheblich unter Alkoholeinfluss standen (1,2 Promille bis 1,9 Promille Atemalkohol) gestalten sich die Ermittlungen sehr schwierig. Auch das Messer, mit dem die 17-Jährige verletzt wurde, konnte bisher nicht aufgefunden werden. Die polizeilichen Maßnahmen zu den Hintergründen und dem genauen Ablauf des Vorfalls dauern weiter an. Durch die zuständige Staatsanwaltschaft wird in diesem Zusammenhang auch geprüft, ob für den 18-Jährigen ein Haftantrag gestellt wird.