Zwei Menschen von Amokläufer in Rostock erstochen

Am Nachmittag des 14. Februar 2010 lief im Rostocker Stadtteil Groß Klein ein Mann mit einem 10 bis 15 Zentimeter langen Küchenmesser auf die Straße und stach zunächst einen auf 60-jährigen Mann mehrfach ein.

Daraufhin begab sich der Messerstecher wieder in seine Wohnung, kam aber kurz darauf abermals nach draußen, um dann wie wild auf eine 65-jährige Dame einzustechen, die gerade im Begriff war dem schon Verletzten zu helfen und um Hilfe ru rufen.
Beide Opfer, die übrigens nicht miteinander verwandt sind, verstarben noch an der Stelle, an der sie in blutend in den Schnee gesunken waren.

Anwohner, die die Tat mitbekamen, trauten sich nicht direkt in das Geschehen einzugreifen und alarmierten die Polizei. Als diese eintraf, ging der laut einem Behördensprecher „offensichtlich psychiatrisch auffällige“ 51-jährige Täter auf einen der Beamten los und traf auch ihn mit Messerstichen im Oberkörper. Erst Warnschüsse bzw. ein gezielter Treffer in den Oberschenkel und die anschließende Festnahme bewirkte ein Ende dieses Szenarios.
Sowohl der verletzte Polizist als auch der Amokläufer sind zur Behandlung in Kliniken untergebracht. Es soll heute durch die Staatsanwaltschaft entschieden werden, ob ein Haftbefehl gegen den 51-jährigen beantragt oder er in eine psychiatrische Klinik überwiesen werden soll, wobei das Motiv der Tat noch völlig unklar ist.