Zuwächse im verarbeitenden Gewerbe

Seidel: Industrielle Basis weiter verbreitern

Das Verarbeitende Gewerbe in Mecklenburg-Vorpommern wächst prozentual wie in keinem anderen Bundesland. Mit einem Zuwachs bei den Umsätzen von 19,5 Prozent und ei­nem Beschäftigungs­wachstum um 9,5 Prozent verzeichnete Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2007 die höchsten Steige­rungsraten bundesweit. „Diese positive Entwicklung ist wichtig im Aufholprozess“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Montag. „Wir benötigen dringend eine weitere Verbreite­rung der industriellen Basis in Mecklenburg-Vorpommern. Mit einem Anteil am Bruttoinlandsprodukt von rund 11 Prozent liegt das Verarbeitende Gewerbe in Mecklenburg-Vorpom­mern noch unter dem Durchschnitt der ostdeutschen Bun­desländer von 19 Prozent und dem Bundesschnitt von 23 Prozent.“

Die rund 290 Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern ha­ben im vergangenen Jahr nach Angaben des Statistischen Amtes Umsätze von 11,0 Milliarden Euro realisiert. Über­durchschnittlich im Wachstum waren dabei der Schiffbau, die Fahrzeugzulieferer, Maschinenbauer sowie Mess- und Rege­lungstechniker beteiligt. Auch die Ernährungsindustrie erzielte deutliche Umsatzzuwächse.

„Besonders erfreulich ist auch die Beschäftigungsentwicklung, denn die war mit fast 4.000 zusätzlichen Beschäftigten in na­hezu allen Wirtschaftsbereichen des Verarbeitenden Gewer­bes ansteigend“, sagte Seidel. Auch die Zahl der Unterneh­men mit mehr als 50 Beschäftigten im Verarbeitenden Ge­werbe steigt. Im Jahr 2000 gab es im Verarbeitenden Ge­werbe 262 Unternehmen dieser Größe, Anfang 2006 waren es 268. „Ende 2007 hatten wir 291, genau diese Entwicklung benötigen und fördern wir“, sagte Seidel.