Zur Arbeit des Rostocker Gerechtigkeitsausschusses

Erinnerungen, Notate, Dokumente

Das Buch aus der Schriftenreihe der Landesbeauftragten wird am 1.Dezember 2009 um 19 Uhr im Foyer des Rostocker Rathauses (Neuer Markt 1) mit einer Gesprächsrunde zur Arbeit des Rostocker Gerechtigkeitsausschusses erstmals vorgestellt.

Teilnehmer werden sein:

Arvid Schnauer, Pastor i.R. und seinerzeit Mitglied im Gerechtigkeitsausschuss

Dr. Heidrun Lorenzen, Leiterin der städtischen Museen Rostocks und seinerzeit Mitglied im Gerechtigkeitsausschuss

Lothar Jentzsch, Sozialpädagoge und früheres Mitglied des Gerechtigkeitsausschusses

Dr. Volker Höffer, Historiker und Leiter der Rostocker Außenstelle der BStU

Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Steffen Schoon, Politikwissenschaftler und Mitarbeiter der Landeszentrale für politische Bildung.

Der Gerechtigkeitsausschuss der Stadt Rostock hat in seiner ersten Phase von November 1989 bis zum Oktober 1990 und danach in seiner zweiten Phase bis zum November 1994 gearbeitet.

In beiden so verschiedenartigen Abschnitten seiner Existenz hat dieser Ausschuss mit dem Versuch, Menschen zu rehabilitieren, Unrecht offenzulegen und für einen Neuanfang zu sorgen, Grundlagen für eine demokratische Entwicklung geschaffen.

In der Arbeit des Rostocker Gerechtigkeitsausschusses spiegelt sich der Zusammenbruch der DDR und der Übergang zur Demokratie mit all den Mühen der Ebene wider – und an den hier dokumentierten Bemühungen dieses besonderen Gremiums ist auch abzulesen, wie und warum unter den neuen Verhältnissen manche Ideale der Revolutionszeit nicht realisierbar waren.