Zukunft aus eigener Kraft ist strategisches Ziel für MV

„Der Strukturwandel in Mecklenburg-Vorpommern kommt voran, das Land ist auf dem richtigen Weg.

Trotzdem bleibt noch viel zu tun“, stellte der Chef der Staatskanzlei Staatssekretär Reinhard Meyer in seinem Eröffnungsvortrag für die Informationsveranstaltung „Die Förderung durch die Europäischen Fonds“ in Stralsund fest.  „Strategisches Ziel der Regierungspolitik ist es, die Zukunft aus eigener Kraft zu gestalten.

Spätestens 2019, wenn die Mittel aus dem Solidarpakt II auslaufen, muss Mecklenburg-Vorpommern auf eigenen Füßen stehen. Damit dieser Strukturwandel gelingt, gibt es vielfältige Förderprogramme des Landes Mecklenburg-Vorpommern, des Bundes und der EU, die es optimal zu nutzen gilt bis 2013“, erklärte Meyer. Bis 2013 erhalte das Land als Ziel -1- Fördergebiet der EU noch einmal insgesamt 2,552 Mrd. Euro aus Brüssel.

Staatssekretär Meyer hob hervor, dass die Regierungskoalition eine gemeinsame ressort- und fondsübergreifende Landesstrategie zum Einsatz der Europäischen Fonds für mehr Wachstum und Beschäftigung verfolge. Dazu gehöre die insgesamt stärkere Konzentration der Mittel auf den ersten Arbeitsmarkt: „Nur ein abgestimmter, integrierter und zielgenauer Einsatz führt zu nachhaltigen Effekten. Dann kann sich Mecklenburg-Vorpommern weiter zu einem erfolgreichen und innovativen Bundesland entwickeln.“

Das Land erhält Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER):

Der EFRE zielt schwerpunktmäßig auf wachstumsfördernde Verbesserungen der Standortbedingungen. Hierzu fördert der EFRE vor allem zukunftsgerichtete Investitionen in den Bereichen Forschung, technologische Entwicklung und Innovation, gewerbliche Wirtschaft sowie öffentliche Infrastruktur (Volumen: 1.252 Mio. Euro).

Der ESF begleitet diese Zukunftsinvestitionen durch eine strukturentwickelnde, wachstums- und beschäftigungsorientierte Strategie mit einer Konzentration auf die Humanressourcenentwicklung (Volumen: 417 Mio. Euro).

Der ELER unterstützt den ländlichen Raum bei der Bewältigung der Herausforderungen des wirtschaftlichen Strukturwandels, die sich durch die zunehmende weltweite Liberalisierung der Agrarmärkte noch verstärkt haben, und des demographischen Wandels. Dabei verfolgt der ELER eine integrierte Förderung des Agrar- und Lebensmittelsektors, alternativer Erwerbsmöglichkeiten, der lokalen Infrastruktur sowie der Bewahrung der Naturressourcen (Volumen: 882 Mio. Euro).