Zugbrücke der Festung Dömitz wiederhergestellt

Backhaus: Fertigstellung steigert historischen und touristischen Wert

In seinem Grußwort anlässlich der Wiederherstellung der historischen Zugbrücke der Festung Dömitz am Pfingstsonntag betonte Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus: „Die Besonderheit des Projektes liegt in der Form seiner Verwirklichung. So wurde die Zugbrücke nach historischem Muster im Rahmen eines europaweiten Treffens der CCEG, einer Dachorganisation der europäischen Gesellenzünfte errichtet. Die reisenden Gesellen und die einheimischen Kameraden der verschiedenen Zünfte lernten sich durch die gemeinsame Arbeit kennen und erfuhren somit auch viel über andere Länder, Kulturen und handwerkliche Leistungen.“ Insgesamt waren 35 Gesellen auf der Baustelle, die ca. 3600 Stunden leisteten.

Neben der historischen Zugbrücke wurde auch eine zweite Zuwegung zu dem in der nordwestlichen Kurtine gelegenen Ausfalltor der Festung errichtet. Die auch als Rettungsweg nutzbare 2. Zufahrt erweitert die Nutzungsmöglichkeiten der Festung als Veranstaltungsort stark. „Der historische und touristische Wert der Festung Dömitz wurde dadurch enorm gesteigert“, so Backhaus.

Auch im Sinne des Naturschutzes bringt die Zugbrücke Vorteile. Nach Aussage eines Gutachtens wird durch das Entfernen des jetzigen Dammes die Durchgängigkeit des Festungsgrabens für Amphibien deutlich verbessert wird.

An den Gesamtinvestitionskosten von 820.000 Euro ist das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbrauchschutz mit 450.000 Euro Fördergelder beteiligt. Das Verkehrsministerium unterstützte das Projekt mit Mitteln aus der Städtebauförderung mit 134.000 Euro.

Quelle: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV