Zügiger Baubeginn für Streckenabschnitt A 14 Ludwigslust/Süd-Schwerin notwendig

Die IHK zu Schwerin fordert nach der Einigung zwischen Bundesverkehrsministerium und den Ländern Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg eine baldige Fortsetzung der Bauarbeiten für die Verlängerung der Autobahn A 14 im Südabschnitt von Magdeburg nach Schwerin.


`Zahlreiche Investoren, die über eine Ansiedlung in der Region nachdenken, setzen die Fertigstellung der Autobahn voraus. Dies ist eine entscheidende Grundlage für die Planungen`, sagte Klaus-Michael Rothe, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin. `Inzwischen ist bereits viel Zeit durch Diskussionen der politischen Gremien verstrichen, die in der Wirtschaft dazu beigetragen hat, Ansiedlungspläne in Frage zu stellen`, so Rothe weiter.

Die finanzielle Einigung zwischen Bund und Ländern zum weiteren Streckenausbau der A 14, trotz höherer Baukosten, ist nach Ansicht der IHK zu Schwerin unverzichtbar. Dadurch erhöhen sich die Chancen weiterer Unternehmensansiedlungen. Für viele Unternehmen in Westmecklenburg, insbesondere den Seehafen Wismar, die Holzindustrie der Hansestadt und die Tourismuswirtschaft sind solche Transportwege entscheidend und zwingend notwendig, um sich wirtschaftlich weiter entwickeln zu können.

´Infrastrukturinvestitionen sind die besten öffentlichen Investitionen zur Ankurbelung der Wirtschaft. Das gilt insbesondere in der derzeitigen wirtschaftlichen Krisensituation,` betonte der IHK-Hauptgeschäftsführer.

Gestern hatten sich in Berlin Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) und seine Länderkollegen aus MV, Brandenburg und Sachsen-Anhalt grundsätzlich auf die Finanzierung geeinigt. Dabei sind die Kosten minimiert und der Ausbau in drei Streckenabschnitten vereinbart worden. Bis 2015 soll demnach auch das Teilstück Ludwigslust/Süd – Schwerin fertiggestellt werden. Der Streckenabschnitt Karstädt-Ludwigslust/Süd wird dann folgen. Der Verkehr wird auf dem gesamten Abschnitt der A 14 Magdeburg-Schwerin wohl aber erst „Ende des zweiten Jahrzehnts“ befahrbar sein, hatte Bundesverkehrsminister Tiefensee angekündigt.