Zielvorgaben müssen Autonomie der Universitäten und Hochschulen gewährleisten

Auf ihrer Klausurtagung in Banzkow diskutierte die Linksfraktion am Donnerstagvormittag über das Thema „Zielvereinbarungen mit den Hochschulen 2006 bis 2011 –  Erfahrungen, Schlussfolgerungen und Perspektiven“.

Alle Rektoren der Universitäten und Fachhochschulen des Landes waren gern zum Gedankenaustausch gekommen. Sie berichteten über ihre Erfahrungen bei der Umsetzung der Zielvereinbarungen und formulierten ihre Erwartungen an die anstehenden Verhandlungen über die Fortschreibung mit dem Bildungsministerium.

„Grundsätzlich wurden die Zielvereinbarungen positiv bewertet, die Vorgaben des Landes konnten erfüllt werden“, erklärte der hochschulpolitische Sprecher der Linksfraktion, Prof. Dr. Wolfgang Methling. Allerdings wurde auch deutlich, dass sich das Land auf die Rahmensetzung beschränken sollte und die detaillierte Ausgestaltung den Universitäten und Hochschulen überlassen bleiben müsse. „Die Autonomie der Universitäten und Hochschulen muss gewahrt und ausgebaut werden“, sagte Methling. Die Einführung von Globalhaushalten wurde als Fortschritt für Selbstbestimmung und -verwaltung der Hochschulen begrüßt.

Kritisiert wurden u. a. auch der zusätzliche bürokratische Aufwand, der bei der Umsetzung der Vereinbarungen anfällt, sowie die unzureichende Finanz- und Personalausstattung. „Wir werden die in diesem Jahr anstehenden Verhandlungen zur Fortschreibung der Zielvereinbarungen zwischen Universitäten, Hochschulen und Bildungsministerium kritisch und konstruktiv begleiten“, sagte Methling.

Claudia Schreyer