Zeit zum Handeln: NPD-Verbotsverfahren auf den Weg bringen

Der innenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Peter Ritter, unterstützt ausdrücklich die Bemühungen des Innenministers Lorenz Caffier, ein NPD-Verbotsverfahren auf den Weg zu bringen.


„Dem Innenminister, der sich trotz der Blockade seiner Amts- und Parteikollegen aus anderen Bundesländern für ein Verbotsverfahren der rechtsextremistischen NPD einsetzt, gebührt Respekt“, erklärte Ritter am Dienstag. Die von ihm heute vorgelegte Materialsammlung belege eindrucksvoll die verfassungsfeindlichen Ziele der NPD. „Sie macht auch deutlich, dass die Beobachtung durch die V-Leute des Verfassungsschutzes nicht erforderlich ist, wenn es darum geht, den verfassungsfeindlichen Charakter der NPD zu entlarven“, sagte Ritter. Deshalb könnten die V-Leute von allen Parteiebenen der NPD abgezogen werden.

„Ein Verbot der NPD allein reicht allerdings nicht aus, um Rechtsextremismus mit seinem menschenverachtenden Gedankengut zu bekämpfen“, betonte Ritter. Erforderlich sei auch eine glaubwürdige Politik der demokratischen Parteien, eine Politik, die die Menschen mit ihren Sorgen ernst nimmt und sie nicht an den Rand der Gesellschaft drängt. „Dazu gehört insbesondere auch eine Politik, die soziale Gerechtigkeit nicht nur in Sonntagsreden vertritt, sondern sie zum Maßstab des Handelns macht“, so Ritter.

1 Kommentar zu „Zeit zum Handeln: NPD-Verbotsverfahren auf den Weg bringen“

  1. Das ist auch notwendig. Aber setzen Sie sich auch für den Verbot des Vereines RotFuchs ein?
    Ich glaube nicht. Wenn eine Bundestagsabgeordnete Dr. Bunge dort mit Vorträgen diesen Verein unterstützt und sowie andere der Partei die Linke, würden Sie das nicht mitmachen.
    Jede Form einer extremistischen Organisation muss verboten werden. Sie schaden nur unserer Demokratie.

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