Termin am 16.Juni 2009
Dass unser übermäßiger Konsum sich nicht gut mit ökologischen Zielen vereinbaren lässt, ist längst unbestrittene Tatsache. Ressourcen werden in einer enormen Geschwindigkeit aufgebraucht und Ökosysteme durch Produktion und Entsorgung vernichtet. Die Wirkung des Konsumismus auf die Demokratie wird in der Öffentlichkeit jedoch kaum thematisiert.
Welche Rolle spielen Werbung, Shoppen und Entertainment-Kultur bei der politischen Abstinenz der Bügerinnen und Bürger und bei der Unfähigkeit der Gesellschaft, die längst als notwendig anerkannte umweltpolitische Wende zu vollziehen?
Können wir von KonsumentInnen erwarten, dass sie PolitikerInnen wählen, die ihre Kauflust bremsen wollen? Lassen sich Zielkonflikte durch „grünere“, also ökosozial korrekten Konsum, aus dem Weg schaffen? Gibt es realistische Alternativen?
Auf der Suche nach Lösungsstrategien werden Prof. Dr. Konrad Ott und Toralf Staud mit den Workshopteilnehmenden diskutieren.
Im Anschluss laden wir ein zur Lesung mit Toralf Staud aus seinem vor kurzem erschienenen Buch „Grün, grün, grün ist alles, was wir kaufen“. Darin entblößt er auf unterhaltsame Weise zahlreiche Fälle, in denen durch geschicktes Marketing, umweltschädlichen Produkten ein grünes Image verliehen wird. Der Autor lässt uns hinter die Marketing-Maske blicken und liefert unverzichtbare Informationen, um den Verheißungen nicht auf den Leim zu gehen.
Moderation: Anne Klatt, Studentin, AG Konsumkritik und Grüne Hochschulgruppe Greifswald
Prof. Dr. Konrad Ott, Professor für Umweltethik an der Uni Greifswald
Toralf Staud, Journalist u.a. für DIE ZEIT und das Greenpeace Magazin, Autor u.a. des Buchs „Wir Klimaretter“ und Initiator des Blogs www.klima-luegendetektor.de
in Kooperation mit der AG Konsumkritik der Grünen Hochschulgruppe Greifswald
Veranstalter:
Heinrich-Böll-Stiftung M-V, Grüne Hochschulgruppe Greifswald
Veranstaltungsort:
Sozio-kulturelles Zentrum St. Spiritus, Lange Straße 49/51 Greifswald
Anfang:
Di, Jun 16, 2009 um 17:00 Uhr
Ende:
Di, Jun 16, 2009 um 19:30 Uhr