Wolfgang Waldmüller: Pakt gegen Gewalt notwendig

Der Sportpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Wolfgang Waldmüller, zeigte sich angesichts der gewalttätigen Ausschreitungen am Rande des Saisonvorbereitungsspiels des 1. FC Hansa Rostock im dänischen Naestved entsetzt.

Er forderte dazu auf, den Fußballverein jetzt nicht allein zu lassen. Auch die Politik sei aufgerufen nach Wegen zu suchen, die Gewalt am Rande von Fußballspielen in den Griff zu bekommen.
„Das waren keine Fans mehr, sondern Gewalttäter, die nur eins im Kopf hatten: Randale“, so Wolfgang Waldmüller zu den gewalttätigen Ausschreitungen am Rande des letzten Saisonvorbereitungsspiels des 1. FC Hansa Rostock im dänischen Naestved. „Wir dürfen den Verein damit nicht allein lassen, denn er allein hat es nicht in der Hand, die Anreise solcher Gewalttäter zu verhindern. Ich denke, der Landtag sollte sich der zunehmenden Gewalt im Regionalfußball, aber auch am Rande des jüngsten Saisonvorbereitungsspiels von Hansa Rostock stellen. Es ist nicht hinnehmbar, dass gewaltbereite Randalierer den sportlichen Wettstreit in den Hintergrund drängen. Es gilt einzuschreiten, wo das Familienereignis Sport von einigen Chaoten kaputt gemacht wird“, forderte Wolfgang Waldmüller.
Der Sportpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion machte zugleich deutlich, dass das Landesinnenministerium bereits seit Jahren umfassend aktiv sei, um gewaltfreie Sporterlebnisse zu ermöglichen. So habe man die Gewaltprävention im Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung Mecklenburg-Vorpommern verankert, 2006, 2007 und 2008 fand auf Tagungen zur Thematik ein intensiver Austausch von Erfahrungen statt, 2007 erschien eine Broschüre mit konkreten Handlungsempfehlungen. Parallel wurden Fanprojekte unterstützt.
„Angesichts reisebereiter und mobiler Gewalttäter ist nicht nur eine klare Linie in den Vereinen notwendig, sondern auch eine konzertierte Vorfeldarbeit von Bundespolizei, deutscher Bahn und ggf. Bus oder Reiseveranstaltern. Wo Randalierer mit Massenverkehrsmitteln anreisen, können diese durchaus frühzeitig an einer Weiterreise gehindert werden. Auch Vorfeldkontrollen auf der Straße könnten sicher punktuell ausgebaut werden.
Wir brauchen angesichts der steigenden Gewalt ein breit angelegtes Aktionsbündnis zwischen Landespolitik, Sicherheitsbehörden, Justiz und Vereinen. Der Landtag kann dabei moderierend auftreten und mithelfen, dass sehr zügig präventive und restriktive Maßnahmen die Gewaltspirale in den Regionalligen stoppen“, so Wolfgang Waldmüller.