„Wohin ich in Wahrheit gehöre“ – Kulturzeichen aus M-V in Brüssel

Mit der Fortsetzung einer im vergangenen Jahr ins Leben gerufenen Veranstaltungsreihe präsentiert die Filmland M-V gGmbH auch zum Jahresauftakt 2010 an zwei Tagen (24./25. Februar) ein Stück der kulturellen Vielfalt unseres Bundeslandes in Brüssel.

Unter dem Titel „Wohin ich in Wahrheit gehöre – Kulturzeichen aus Mecklenburg-Vorpommern“ liegt der Schwerpunkt am ersten Tag dieser gemeinsamen Veranstaltungsreihe der Filmland M-V gGmbH  und des Informationsbüros M-V bei der EU in diesem Jahr auf der Verbindung von Literatur und Film. Im Rahmen einer szenischen Lesung erfahren die Besucher dieser Veranstaltung mehr über Uwe Johnson, einen der bedeutendsten deutschen Schriftsteller, der nach dem Krieg in Mecklenburg-Vorpommern aufwuchs und dessen tiefe Verwurzelung in diesem Land und bei seinen Menschen sich in seinen Werken immer wieder findet. Dr. Anja-Franziska Scharsich, die Leiterin des Literaturhauses „Uwe Johnson“ in der mecklenburgischen Kleinstadt Klütz und Gottfried Richter, Schauspieler am Mecklenburgischen Staatstheater in der Landeshauptstadt Schwerin, nehmen die Besucher mit einer Mischung aus Fakten und Fiktion mit auf die Spuren dieses herausragenden literarischen Talents.

Die Filmland M-V gGmbH und das Literaturhaus „Uwe Johnson“ pflegen seit 2006 eine Kooperation, die eine Brücke zwischen der Kunst der Literatur und der des Filmes schlägt. Wie, das erfährt man in Brüssel unter anderem in der ebenfalls gezeigten Vorführung des Dokumentarfilmes „Uwe Johnson sieht fern“ von Saskia Walker und dem anschließenden Filmgespräch unter der Moderation von Torsten Jahn, dem Geschäftsführer der Filmland M-V gGmbH.

Am zweiten Tag richtet sich der Blick auf das Filmland M-V. Noch ist Mecklenburg-Vorpommern eine Art Nebendarsteller neben den großen Filmstandorten wie Berlin, Hamburg oder München. Ein Nebendarsteller, dem jedoch bewusst ist, um wie viel mehr er tun muss um seine eigene Strahlkraft zu entfalten.

Film und Kunst haben eine Heimat im Nordosten und auch eine Tradition. Bekannte Schauspieler wie Katrin Saß, Torsten Mertens oder Matthias Schweighöfer kommen von dort genauso wie große deutsche Filmemacher zu denen u.a. Andreas Dresen zählt. Nach der Wende entwickelt sich M-V langsam aber sicher zu einem beliebten Filmstandort. Die Inseln Usedom und Rügen sind nicht nur des Deutschen liebste Urlaubsküste, sondern auch bei nationalen und internationalen Filmemachern äußerst beliebt. Das Land selbst steht für unverbrauchte Locations und Menschen, die der Stars und Sternchen sowie der Ansprüche von Filmproduktionen längst noch nicht überdrüssig sind. Dass M-V darüber hinaus selbst viel Stoff für Geschichten bietet, das werden die Besucher im Verlaufe Veranstaltung am 25. Februar erfahren. Zum Beispiel für Erfolgsgeschichten wie die, des filmkunstfestes M-V, das gemeinsam mit dem Land in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag feiert und heute zu den Top Ten unter den deutschen Spielfilmfestivals gehört.

Mit dem Film „Ein Teil von mir“ von Regisseur Christoph Röhl präsentiert sich das Festival mit einem seiner Preisträgerfilme des vergangenen Jahres. Darüber hinaus schlägt die Filmland M-V gGmbH mit der historischen Dokumentation „Luise – Königin der Herzen“, ein noch junges Kapitel in der Entwicklung des Landes aus: Das, der noch Wirtschaftlichen Filmförderung, zu der auf der einen Seite die finanzielle Unterstützung von Filmemachern und auf der anderen Seite der Standortservice FilmlocationMV durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus M-V gehört.