Wismarer Studenten präsentieren Entwürfe für Erfinderfabrik

Blitzlichter vorgestellt

Wismar – Die Hochschule Wismar und das Technische Landesmuseum (TLM) blicken auf viele Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit zurück. Durch ein neues Projekt – betreut von Professoren der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften sowie der Fakultät Gestaltung – wird das zukünftige phanTECHNIKUM in Wismar, das voraussichtlich im Sommer 2012 eröffnet wird, bereichert.

Im phanTECHNIKUM wird es auch einen Ausstellungsteil „Blitzlichter – Erfinderpersönlichkeiten aus Mecklenburg-Vorpommern“ geben. Dazu gehört eine „Erfinderfabrik“, in der die Besucher kreativ tätig werden können. An einer PC-Station soll es möglich sein mithilfe einer Software besondere Fortbewegungsmittel zu kreieren. Die spezielle Software und ein Layout zu entwickeln war in diesem Projekt Aufgabe der Hochschule Wismar. Betreut vom TLM und Professor Dr. Erhard Alde, der Wirtschaftsinformatik lehrt, erstellten die Studenten Annemarie Ulbricht und Jan Bierer ein Pflichtenheft. In diesem wurden die Aufgaben und Ziele des Projekts genau definiert.

Aus Puzzleteilen verschiedenster technischer Konstruktionen sollen Besucher aller Altersgruppen in Zukunft ihre eigenen Schöpfungen entstehen lassen können. Es werden alle die Möglichkeit haben sich die Erfindung in Form eines „Erfinderpasses“ ausdrucken zu lassen und an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Die Gewinner werden im Ausstellungshaus über Monitore als „Erfinder der Stunde“ präsentiert. Alle Erfindungen werden auf der Homepage des phanTECHNIKUMs präsentiert. Die komplette Umsetzung von der Entwicklung der Software über die verschiedenen Versionen für Jung und Alt bis hin zur Erstellung des Drucklayouts liegt in Händen der Hochschule Wismar. Ein Semester lang hatten fünf Studenten des Studienganges Kommunikationsdesign und Medien Zeit – betreut von Professorin Hanka Polkehn – pfiffige Lösungen zu entwerfen. Wie nehme ich eine technische Konstruktion auseinander und setze aus meinen Einzelteilen eine neue wieder zusammen? Vom fantastischen Luftfahrrad bis zum Unterwasserflugzeug präsentierten die fünf am Donnerstag, dem 3. Februar 2011, ganz unterschiedliche Lösungen.

„Es war schwierig die verschiedenen Stile der einzelnen Gruppenmitglieder zusammenzuführen“, berichtet Friedrich Albert Hartmann, der gemeinsam mit Sylia Barther, Sebastian Rösler und Thorald Kleinhenz eine grafische Lösung entwickelte, die als „Normalversion“ für Erwachsene geeignet sein könnte. Carla Schwolow hingegen hat sich an eine verspieltere Variante gewagt und einige interessante Entwürfe vorgestellt. Die Juroren, Professorin Hanka Polkehn und Professor Jochen Wisotzki, waren begeistert und votierten für Bestnoten. Die Studenten des 5. und 7. Semesters freuen sich über gute Prüfungsergebnisse und auf das nächste Semester. Dann wird weitergearbeitet und die „Erfinderfabrik“ zusammen mit einem Programmierer fertig gestellt. Auch Professorin Polkehn steckt schon in den Vorbereitungen für den neuen Kurs: „Ich freue mich auf eine weitere Zusammenarbeit mit dem Technischen Landesmuseum.“

Quelle: Hochschule Wismar