Das Landesfilmarchiv im Filmbüro und das Stadtarchiv der Hansestadt Wismar präsentieren 8 Monatsschauen von 1961-1962.Die Wismarer Monatsschauen sind ein einzigartiges filmisches Dokument jener Jahre der DDR – nirgends sonst in der ehemaligen DDR hat es dies gegeben. Mehr als zwei Jahre lang wird monatlich über Aktuelles aus der Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport, aber auch Kurioses und Kritisches aus der Stadt und der Region berichtet – es entwickelt sich ein „äußerst wirksames Mittel der massenpolitischen Arbeit“. Die Kreisleitung Wismar der SED gibt es in Auftrag, finanziert wird es durch die Stadt Wismar, den Kreis Wismar, die Mathias-Thesen-Werft und verschiedene LPGs und hergestellt von zwei Angestellten der Stadt Wismar. Die jeweils ca. 10 minütigen Filmstreifen erreichen durchschnittlich fast 20.000 Zuschauer und werden mit drei Kopien in den Kinos der Stadt und des Kreises gezeigt. 1962 kommt es trotz des Erfolges aus Kostengründen seitens des Bezirkes zum Aus.
Letzter Teil der Veranstaltungsreihe: Mittwoch, 25 November 2009, 19:30 Uhr
Zu Beginn der Vorführung wird es eine Einführung in die Arbeit des Landesfilmarchivs durch Karl-Heinz Steinbruch M.A., Leiter des Landesfilmarchivs und durch Gerd Giese, Leiter des Stadtarchivs Wismar über die Entstehung der Monatsschauen geben. Nach der Veranstaltung besteht die Möglichkeit zum Gespräch.
Wismar im Spiegel der Zeit mit 8 Monatsschauen von 7/1961 – 3/1962 (Gesamtspielzeit 72 Minuten)