Wirtschaft begrüßt Entscheidung für stabile Regierungskoalition

Bremer: Herausforderungen nur mit verlässlicher Partnerschaft und stabiler Mehrheit im Parlament zu meistern.

Schwerin – Die Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern (VUMV) begrüßt die Entscheidung der SPD, die Regierungskoalition mit der CDU fortzusetzen. „Angesichts sinkender Haushaltseinnahmen und drängender Probleme ist die Entscheidung der SPD zu befürworten, die Regierungsarbeit in Mecklenburg-Vorpommern mit den Christdemokraten fortzuführen. Die großen Herausforderungen der nächsten Jahre sind durch die künftige Landesregierung nur in einer verlässlichen Partnerschaft und mit einer stabilen Mehrheit im Parlament zu meistern“, reagierte Hans-Dieter Bremer, Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern am Mittwochabend (21.09.2011) auf die Nachricht vom Ergebnis der Sondierungsgespräche der SPD mit der CDU und der LINKEN.

Die Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände verbinden ihre Hoffnung auf konstruktive Koalitionsverhandlungen mit der Erwartung, dass ihre Hinweise und Empfehlungen in die Vertragsgestaltung einfließen werden. Unmittelbar nach den Landtagswahlen hatten die Verbände den demokratischen Parteien einen umfassenden Vorschlagskatalog übergeben.

Man wünsche sich von der  neuen Regierungskoalition vor allem, den bisherigen Konsolidierungskurs konsequent fortzusetzen. Die Linie des Landes, Kosten zu senken und ohne neue Schulden auszukommen, sei bundesweit zu Recht gelobt worden. „Daran sollten wir festhalten. Mehr noch: Jetzt müssen Schulden abgebaut werden“, appellierte Bremer an die künftigen Koalitionäre.

Die Wirtschaft erwarte gleichzeitig, dass die Haushaltsmittel noch nachhaltiger und konzentrierter für die Verbreiterung der wirtschaftlichen Basis eingesetzt werden. Der Fokus solle sich auf zwei zentrale Herausforderungen richten: den Industrieanteil in Mecklenburg-Vorpommern deutlich zu erhöhen und den demografischen Wandel zu meistern, erklärt Verbändepräsident Bremer abschließend.

Jens Matschenz, VUMV