„Mit dem heutigen Tag ist bis auf Restflächen mit dem Abschluss der Erntearbeiten in der Wintergerste zu rechnen“, zeigt sich der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus erleichtert über das seit dem vergangenen Wochenende, abgesehen von regionalen Regenschauern, durchgängig gute Erntewetter.
Mehr als 90 Prozent der Wintergerstenflächen des Landes seien bis zum 17. Juli 2007 abgeerntet.
Die Qualität der Winter- und der Braugerste wird als gut eingeschätzt. Die Kornfeuchten bewegen sich zwischen 14 und 19 Prozent. Schwierige Erntebedingungen, Ausfallgetreide, Knickähren und Zwiewuchs führten Verluste bis zu 25 Prozent mit sich. Die Ertragsschätzungen für Wintergerste liegen bei knapp 62 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha). „Der Durchschnittsertrag des Vorjahres von 64,8 dt/ha wird damit zwar nicht erreicht, aber die anhaltend guten Preise stimmen die Landwirte weiterhin optimistisch“, zieht der Minister eine erste Bilanz.
Am vergangenen Wochenende wurde in allen Landkreisen mit der Winterrapsernte begonnen. Mit dem gestrigen Tag sind ca. 15 Prozent der Rapsanbaufläche des Landes abgeerntet. Das aktuelle Wetter lasse nach Ansicht von Minister Dr. Backhaus auf einen zügigen Ernteverlauf hoffen. Die bis zum Erntebeginn ungünstige Witterung und das damit verbundene hohe Auftreten von pilzlichen Krankheitserregern im Winterraps wirken sich nach ersten Schätzungen mit bis zu 20 Prozent Ausfallraps sowie kleine Korngrößen negativ auf Qualität und Höhe des Ernteergebnisses aus.
Erste Ertragsschätzungen liegen mit 34,8 dt/ha etwa 3,5 dt unter dem Vorjahresertrag (38,4 dt/ha) bzw. dem mittleren Ertrag der Jahre 2001 bis 2006 (38,3 dt/ha). „Dies bestätigt die bisherigen ungünstigen Prognosen hinsichtlich zu erwartender Mindererträge und schlechterer Qualitäten im Vergleich zu den Vorjahren“, so Minister Backhaus. Er informiert weiter, dass in den östlichen Landkreisen Ostvorpommern und Uecker-Randow bereits mit dem Probedrusch im Winterweizen begonnen wurde.