Wie gesund sind die Rostockerinnen und Rostocker?

Kommunale Statistik: Statistische Nachrichten I. Quartal 2019

Rathaus in Rostock. Foto: M.M.

Seit 2019 veröffentlicht die Kommunale Statistikstelle der Hanse- und Universitätsstadt Rostock in ihren aktuellen Quartalsberichten auch ausgewählte Ergebnisse zu besonderen Untersuchungen. So wurde in den Statistischen Nachrichten „2018 im Überblick“ die Umsetzung der Leitlinien der nachhaltigen Stadtentwicklung anhand von Indikatoren untersucht. Ein Kurzbericht erfasst die beliebtesten Vornamen der Neugeborenen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Dabei führten 2018 die Jungennamen Karl/Carl, Emil und Theo/Teo die Statistik an, bei den Mädchen gingen die Vornamen Mathilda/Matilda, Charlotte und Frieda/Frida als beliebteste Vornamen hervor.

In der aktuellen Ausgabe der Statistischen Nachrichten „I. Quartal 2019″ widmen sich die thematischen Berichte dem Thema Gesundheit der Rostockerinnen und Rostocker.

Die Entwicklung der Zahl der meldepflichtigen Erkrankungen in den Jahren 2014 bis 2018 wird dargestellt. Die Grippe (Zahl der Erkrankungen an Influenza A, B) war in den letzten drei Jahren mit Abstand die am häufigsten vorkommende meldepflichtige Krankheit in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, wobei im Jahre 2018 die Zahl der Grippefälle mit 3.211 überdurchschnittlich hoch war. (1. Halbjahr 2018 = 3.167 Fälle, 1. Halbjahr 2017 = 885 Fälle, 1. Halbjahr 2019 = 1.309). An zweiter Stelle der häufigsten meldepflichtigen Erreger steht das Magen-Darm-Infektionen auslösende Norovirus.

Die Zahl der geimpften Kinder wird zum Zeitpunkt der Schuleingangsuntersuchungen erfasst. Insgesamt sind zu diesem Zeitpunkt über 90 Prozent der Rostocker Kinder geimpft. Der Anteil der grundimmunisierten Kinder gegen Hepatitis B, Hib, Keuchhusten, Diphterie, Tetanus und Kinderlähmung war zwischen 2013 und 2017 leicht rückläufig. Der Anteil der gegen Masern, Mumps, Röteln und Varizellen geimpften Kinder schwankte zwischen 2013 und 2017 zwischen 94,0 und 96,2 Prozent. Mecklenburg-Vorpommern hat im Vergleich zu den gesamtdeutschen Werten generell eine sehr hohe Impfquote. In der Hanse- und Universitätsstadt Rostock liegt die Impfquote zwar unter dem Gesamtniveau des Landes, aber bei allen Erregern über dem Bundesdurchschnitt.

In einem weiteren Bericht werden Ergebnisse des Mikrozensus zum Gesundheitszustand ausgewertet. 2017 stuften sich 15,1 Prozent der Rostocker Bevölkerung, die Angaben über ihre Gesundheit machten, als krank ein. Das sind im Vergleich zu Mecklenburg-Vorpommern insgesamt zwei Prozentpunkte und zu Deutschland insgesamt 0,9 Prozent-Punkte mehr.

Interessant sind auch die Untersuchungsergebnisse zum Body-Mass-Index (BMI) der Rostockerinnen und Rostocker im Vergleich zum Land Mecklenburg-Vorpommern und zu den anderen Bundesländern. Von 2005 bis 2017 hat sich der durchschnittliche BMI der Rostocker Bevölkerung erhöht. Mit 25,8 kg/m2 lag er unter dem Landesdurchschnitt von 26,8 kg/m2 und von Deutschland insgesamt (26,0 kg/m2 ). In der Hanse- und Universitätsstadt Rostock hatten 2017 genau 46,8 Prozent der Bevölkerung Normalgewicht, 35,9 Prozent leichtes Übergewicht und 14,4 Prozent starkes Übergewicht.

Pressemitteilung der Stadtverwaltung Rostock