Wer ist hier unverantwortlich?

Zu dem erneuten Streik der Lokomotivführer, erklärt der FDP-Landtagsabgeordnete und Mitglied des FDP-Landesvorstandes Sebastian Ratjen:

„Zugegeben 31 Prozent sind eine fette Forderung, doch mit welchem Recht stellen sich Mitglieder des Bahnvorstandes dahin und erklären den Lokomotivführern ihre Forderung sei eine Gefährdung der Volkswirtschaft? Die gleichen Herrschaften, die sich in den letzten sechs Jahren eine Gehaltserhöhung von 400 Prozent genehmigten. Es ist zu einer besonders unsympathischen Angewohnheit bestimmter Kreise geworden, Wasser zu predigen und Wein zu saufen.

Übrigens, wer bezahlt eigentlich die einseitigen Annoncen in deutschen Tageszeitungen, die die GDL unter Druck setzen sollen?

Vielleicht sind die Bahnvorstände im Gegenzug für einen moderateren Abschluss der Lokführer auch mal bereit, selber auf ein bisschen zu verzichten.

Ansonsten könnte man ja in Zeiten, in denen streikende Ärzte durch billigere ukrainische Kollegen ersetzt werden, doch auch mal unter fähigen jungen Managern in Indien oder China anfragen, ob sie den Job von Herrn Mehdorn nicht auch zum halben Preis täten.“