Weniger Arbeitslose im Juli 2011

Arbeitslosenquote in Westmecklenburg liegt bei 10,3 Prozent

„Die Entwicklung auf dem Westmecklenburger Arbeitsmarkt bleibt positiv“, erklärt Dirk Heyden, Chef der Schweriner Arbeitsagentur. Trotz Sommerpause und Ausbildungsende ist die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Schwerin, gegenüber dem Vormonat, um 195 Personen auf insgesamt 26.162 arbeitslos gemeldete Personen leicht gesunken. Die Arbeitslosenquote Westmecklenburgs liegt damit bei 10,3 Prozent (12,5 Prozent in Schwerin). Im gesamten Bundesland waren im Juli 100.200 Menschen arbeitslos gemeldet, 1.400 weniger als noch im Juni (11,7 Prozent).

Fachkräftemangel und Altersarbeitslosigkeit

Weiterhin wird der jugendliche Fachkräftenachwuchs auch in Westmecklenburg immer knapper, trotz Zuwachs an Stellenangeboten in verschiedenen Branchen. „Gesucht werden überwiegend Fachkräfte, mit entsprechenden Qualifikationen und Abschlüssen. Deshalb muss bei jeder Stellenbesetzung auch die Einstellung eines „Älteren“ weiter in den Fokus der Arbeitgeber rücken“, erläutert der Agenturchef. Ein höheres Lebensalter stellt noch immer ein Vermittlungshemmnis dar. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der älteren Arbeitslosen zwischen 50 und 65 Jahren um 528 Personen angestiegen. Aktuell sind 8.880 Personen über 50 Jahre in Westmecklenburg arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen lag im Juli bei 2.886 (10,3 Prozent).

1,8 Ausbildungsstellen pro Bewerber

Im August bzw. September beginnt das neue Ausbildungsjahr. Und die Chancen, dass auch Spätzügler noch eine Lehrstelle finden stünden gut, erklärt Heyden. 670 Jugendliche suchen im Bereich der Schweriner Arbeitsagentur aktuell noch einen Ausbildungsplatz. Diesen stehe jedoch noch ein breites Spektrum an Berufen zur Verfügung. „Von A wie Augenoptiker bis Z wie Zimmerer – vieles ist möglich“, so Dirk Heyden.

Noch sind 1.202 betriebliche Ausbildungsstellen nicht besetzt, was heißt, dass für jeden Bewerber, der noch ohne Ausbildungsstelle ist, rein rechnerisch 1,8 Stellen zur Verfügung stehen. „Auch in den letzten Wochen der Sommerferien sind die Fachkräfte unserer Berufsberatung erreichbar. Wer noch keinen Ausbildungsplatz hat oder Fragen zu finanziellen Fördermöglichkeiten, sollte umgehend einen Termin mit seiner zuständigen Beratungsfachkraft vereinbaren“, rät Heyden den Jugendlichen. Termine für Beratungsgespräche können telefonisch unter: 01801/ 555 111 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min) vereinbart werden.

red